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Rotenburg – Der Landkreis Rotenburg hat am Montag darauf verzichtet, in Sachen Corona-Verordnung die Notbremse zu ziehen. Und das, obwohl die Sieben-Tage-Inzidenz für das gesamte Kreisgebiet drei Tage am Stück bei mehr als 100 Neuinfektionen in Bezug auf 100000 Einwohner liegt. Allerdings nur knapp drüber: Am Samstag erreichte sie einen Wert von 101, am Sonntag stieg sie auf 103, um am Montag wieder bei 101 zu landen.
„Vor dem Hintergrund, dass der Inzidenzwert in den letzten Tagen im Landkreis den Grenzwert 100 konstant nur knapp überschritten hat und die Inzidenz in fast allen Nachbarlandkreisen zumeist deutlich unter 100 liegt, wird der Landkreis die für ein Tätigwerden nach den Paragrafen 18 und 18a der niedersächsischen Coronaverordnung erforderliche Prognoseentscheidung einer weiteren andauernden Überschreitung dieses Wertes erst am Dienstag treffen“, wird Landrat Hermann Luttmann (CDU) in einer Mitteilung des Landkreises an die Presse zitiert. Zu prüfen sei, ob eine weitere Steigerung der Infektionszahlen zu erwarten ist, erläuterte Gerd Hachmöller als Sprecher des Landkreises. Das sei am Montag so nicht zu erkennen gewesen, daher gebe es keine neue Verordnung.
Im Landkreis gibt es seit Freitag 35 neue Coronafälle. Insgesamt wurden bisher 2 879 Fälle gezählt. 2 508 Betroffene seien wieder genesen. Damit gibt es aktuell 292 Infizierte, wovon sich zwölf Personen in stationärer Behandlung befinden. Der Landkreis meldet auch einen weiteren Todesfall im Zusammenhang mit einer Covid-19 Erkrankung: Ein 93-jähriger Mann aus der Samtgemeinde Zeven ist am Sonntag in einem Pflegeheim gestorben. Die meisten Fälle meldet aktuell Zeven (78). In Bremervörde gibt es 51 Infizierte, in Rotenburg 28, in Visselhövede 27, in Sottrum sechs, in Scheeßel 16, in der Samtgemeinde Bothel vier sowie in der Samtgemeinde Fintel 13.