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Rotenburg – Am „Black Friday“ und teilweise sogar die ganze Woche hat der Einzelhandel den Kunden viele Produkte reduziert angeboten, auch die Supermärkte und Discounter haben mitgemacht. Die Filialen der Edeka-Gruppe haben die ganze Woche jeden Tag verschiedene Lebensmittel um rund 25 Prozent günstiger verkauft – Wurst, Kaffee und am Freitag Molkereiprodukte. Das sehen die Bauern kritisch. „Da kommt beim Landwirt am Ende nichts mehr an“, kritisiert Hennes Scheele als einer von rund 15 Landwirten, die sich für eine Protestaktion vor dem E-Center in Rotenburg getroffen haben. Gerade weil es Milchviehbetriebe schon lange nicht einfach hätten und die Preise im Keller seien, gehe es nicht, „wenn man nochmal pauschal ein Viertel abzieht“, so Scheele. Generell treffe es aber nicht nur auf diese Supermarkt-Kette zu, sondern auch auf andere und auf Discounter.
„Verschenken können wir unsere Lebensmittel auch selber“ sei die Botschaft gewesen, die die Bauern aus dem Südkreis dazu bewogen hat, den Protest mit etwas Gutem zu verbinden. Sie haben im Laden Käse, Milch, Joghurt und Butter gekauft und die Waren an den Verein Heilpädagogische Kinder- und Jugendhilfe gespendet.
Stefan Jacobsen als kaufmännischer Vorstand hat die Lebensmittel entgegengenommen. Sie sollen den einzelnen Gruppen zugutekommen, erzählt er. Generell arbeite der Verein viel mit Landwirten zusammen und beziehe Lebensmittel über Direktverkauf. Jedoch würden Waren wie Milch und Käse in großen Mengen benötigt. Daher sei der Verein dankbar für die spontane die Unterstützung. faw