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Gemeinde Helvesiek investiert in ein neues Sporthaus

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Von: Judith Tausendfreund

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Die Fußballer des SV Grün-Weiß Helvesiek können sich auf ein neues Sporthaus freuen.
Die Fußballer des SV Grün-Weiß Helvesiek können sich auf ein neues Sporthaus freuen. © DENKMANN

Helvesiek – Der Helvesieker Haushalt für das laufende Jahr steht. Nach langen Diskussionen – die vor allem in den vergangenen Monaten geführt wurden – stehen auch die neuen Hebesätze fest. Demnach wird die Grundsteuer A mit 600, die Grundsteuer B mit 550 und die Gewerbesteuer mit 420 Prozentpunkten berechnet. „Die Gemeinde steht gut dar“, lobt Samtgemeindekämmerer Clemens Mahnken.

Der Ergebnishaushalt sieht ein außerordentliches Ergebnis in Höhe von 53 800 Euro vor. Realisiert werden konnte es auch durch Grundstücksverkäufe. Insgesamt drei Bauplätze hat die Gemeinde an Bauwillige veräußert, das bringt Geld in die Gemeindekasse. Für das Jahr 2024 sind zwei weitere Grundstücksverkäufe avisiert. Doch wie es dann mit dieser Geldquelle weitergeht, das weiß aktuell noch niemand in Helvesiek. „Die Nachfrage nach Bauland ist aktuell überall stark rückläufig“, weiß Mahnken. Hohe Energiekosten und die aktuelle Inflationsrate schrecke viele Interessenten ab. Bürgermeister Merten Lüdemann (WG) hofft dennoch, auch in Zukunft Neubürger in Helvesiek begrüßen zu können.

Einen weiteren Unsicherheitsfaktor benennt der Kämmerer in der Ratssitzung: Die Einnahmen, die über die Gewerbesteuer fließen, sind instabil. „Noch sieht das sehr gut aus, aber das kann auch schnell kippen“, blickt Mahnken in die ungewisse Zukunft. Sehr gut, das bedeutet konkret, im Jahr 2023 fließen 198 200 Euro Gewerbesteuern. Hinzu kommen 43 900 Euro aus der Grundsteuer A, also aus der Landwirtschaft, 162 000 Euro über die Grundsteuer B von Grundstückseigentümern und ein Anteil an der Einkommensteuer in Höhe von 416 500 Euro. Natürlich stehen auch Kosten an. Die Kreisumlage und die Samtgemeindeumlage müssen bezahlt werden.

Es gibt einige Investitionen, die anstehen

Für das Helscher Hus sind Unterhaltungsmaßnahmen geplant, für das Baugebiet Ausgleichsmaßnahmen und auch die Liegenschaften müssen bewirtschaftet werden. „Und es stehen einige Investitionen an“, führt Mahnken seine Liste weiter fort. An oberster Stelle steht da aktuell der Ausbau des Sporthauses. Der kostet 650 000 Euro brutto. Diese Summe kommt zustande, da das Gebäude mit einer Photovoltaik-Anlage und einer Wärmepumpe ausgestattet wird. „Wenn wir jetzt nicht auf diese Technologien setzen, fliegt uns das in einigen Jahren um die Ohren“, erklärt Mahnken. Es sei vernünftiger, jetzt mehr Geld in die Hand zu nehmen. Nach seiner Einschätzung ist das auch wichtig, weil die Samtgemeinde schon jetzt das Thema Klimaneutralität im Auge hat.

Weitere Investitionen sind die Infrastrukturabgabe an die Samtgemeinde in Höhe von 37 500 Euro, der Aus- und Weiterbau des Spielplatzes für 30 000 Euro, die Erneuerung von Straßenleuchten in Höhe von 20 000 Euro , der Breitbandausbau für 13 000 Euro und nicht zuletzt Zuschüsse an Vereine in der Gemeinde – diese werden mit 20 000 Euro gefördert.

Kredite werden nicht benötigt

Eine gute Nachricht hat Mahnken: Es werden keine Kredite benötigt. Abschließend gibt er den Ratsmitgliedern noch eine Information über die ausstehenden Jahresabschlüsse aus der Vergangenheit mit auf den Weg. Am Ende des Vortrags heißt es dann im Rat: einstimmig beschlossen.

Von Judith Tausendfreund

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