Zwei Benefizkonzerte in Wildeshausen: Musik von Medizinern und Polizisten

Das Ärzte- und das Polizeiorchester treten bald in der Alexanderkirche Wildeshausen auf. Die Besucher erwartet hochwertige Musik bei freiem Eintritt.
Wildeshausen – Gleich zwei hochklassige Konzerte sind in den kommenden Wochen zugunsten der neuen Orgel in der Alexanderkirche in Wildeshausen geplant. Erst spielt das Niedersächsische Polizeiorchester am Freitag, 10. März, ab 19 Uhr. Und dann tritt das Deutsche Ärzteorchester am Freitag, 17. März, ab 19 Uhr auf. Der Eintritt ist kostenlos, aber es wird um Spenden für die Orgel gebeten. Die ist übrigens nach mehreren Verzögerungen und hartnäckigen Lieferengpässen mittlerweile fast fertig und soll bald eingeweiht werden. Einen offiziellen Termin gibt es aber noch nicht. Da es keinen Kartenvorverkauf gibt, empfiehlt sich ein frühes Kommen. Ein volles Haus wäre angesichts der Qualität der Formationen keine Überraschung.
Das Polizeiorchester rückt mit 35 Profimusikern an. Zum Programm ist noch nicht viel bekannt, es werde aber für jeden Geschmack etwas dabei sein, sagte Pastor Markus Löwe am Donnerstag bei einem Pressetermin. Auch moderne Musicalstücke gehören zum Repertoire des namhaften Orchesters. „Mit der Blasmusik können die Wildeshauser mit Sicherheit etwas anfangen“, sagte Kantor Ralf Grössler. Der Kontakt war vor ein paar Jahren über Ex-Landrat Carsten Harings und Polizeipräsident Johann Kühme hergestellt worden. Beide werden als Ehrengäste mit dabei sein. Franz Duin vom Orgelförderverein und Ex-Polizist Jörn Stilke haben sich ebenfalls sehr um den Auftritt bemüht. Das Konzert des Polizeiorchesters dürfte übrigens eine Premiere für Alexanderkirche sein, deren Klangkörper schon bei sehr vielen Veranstaltungen zur Geltung gekommen ist.
Bis zu 81 Musiker treten gemeinsam auf
Das 1989 gegründete Ärzteorchester, zu dessen Mitgliedern übrigens auch Krankenschwestern, Pfleger und andere medizinische Berufe gehören, rückt sogar mit 81 Musikern an. Die alle unterzubringen, dürfte eine schwierige logistische Aufgabe für Grössler und Co. werden. Gespielt werden „nur“ zwei Stücke: das Konzert für Klavier und Orchester a-Moll von Edvard Grieg sowie Anton Bruckners Sinfonie Nr. 3 d-moll. Für das erste Werk sind rund 25 Minuten eingeplant, bevor es dann nach einer kurzen Umbaupause zum Höhepunkt kommt: Bruckners Sinfonie wird rund 45 Minuten gespielt.
„Das ist Musik vom feinsten“, lobte Kantor Grössler. „Und die lege ich auch jungen Menschen ans Herz.“ Er, Duin und Pastor Löwe hoffen, dass sich Hunderte Menschen die Auftritte anhören und auch etwas für die Orgel spenden. Deren Finanzierung sei mittlerweile auf der Zielgeraden, heißt es. Aber auch für die kommenden Jahre bestehe Bedarf, denn das Instrument müsse schließlich gewartet werden.

Beim Pressetermin war auch der Wildeshauser Kinderarzt Dr. Thomas Rose dabei. Er spielt Cello im Ärzteorchester und berichtete von intensiven Proben. „Die Mitglieder kommen für eine Woche zusammen und üben die Stücke jeden Tag acht Stunden lang.“