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Spatenstich für Kunstrasenplatz: „Ein Gewinn für Wildeshausen“

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Von: Dierk Rohdenburg

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Erster Spatenstich für den Kunstrasenplatz im Krandel: Verein, Stadtverwaltung und Planungsteam stellten das Projekt des VfL Wittekind vor.
Erster Spatenstich für den Kunstrasenplatz im Krandel: Verein, Stadtverwaltung und Planungsteam stellten das Projekt des VfL Wittekind vor. © dr

Wildeshausen – Rund zehn Jahre lang hat der VfL Wittekind Wildeshausen dafür gekämpft, einen Kunstrasenplatz im Krandel zu bekommen. Nun müssen die Mitglieder voraussichtlich nur noch bis Anfang September warten, bis auf dem neuen Geläuf angekickt werden kann.

Am Dienstag feierte der Verein zusammen mit Vertretern der Stadt und der beteiligten Firmen den offiziellen ersten Spatenstich, während gleich dahinter bereits mit schwerem Gerät gearbeitet wurde. Unter der Leitung des Planungsbüros „PS+“ aus Osnabrück wird seit Montag der Oberboden entfernt. „Anschließend wird alles plan gemacht und mit Sand aufgefüllt“, beschreibt Landschaftsarchitekt Jonas Heid-breder von „PS+“ die Vorgehensweise. Nach dem Einbau der Tragschichten folge der Kunstrasenbelag, der wiederum mit bis zu 150 Tonnen Sand verfüllt werde.

„Ich bin froh und dankbar, dass das Projekt nun realisiert werden kann. Es ist ein Gewinn für Wildeshausen“, betonte Bürgermeister Jens Kuraschinski. Er freue sich, dass der Verein nicht müde geworden sei, für den Kunstrasenplatz zu kämpfen. Die Stadt beteilige sich mit 300.000 Euro an den Gesamtkosten von 900.000 Euro. Das sei aber auch nur möglich gewesen, weil es im Herbst eine gewisse finanzielle Entspannung gegeben habe.

Das Geld hat der Stadtrat aus Mitteln freigegeben, die im Haushalt 2022 für die städtebauliche Entwicklungsmaßnahme eingeplant und nicht ausgegeben worden waren.

Eröffnung des Kunstrasenplatzes Ende August/Anfang September

„Dieses Projekt wird von vielen Schultern getragen“, betonte Matthias Ruhle vom VfL-Vorstand. Es habe einige vergebliche Anläufe gegeben. Entscheidend sei dann gewesen, dass drei Wildeshauser Unternehmen ihre Unterstützung signalisiert und gleich 60 000 Euro in Aussicht gestellt hätten. „Ich freue mich wie Bolle, wenn wir das bis Ende August hinbekommen“, so Ruhle. Eröffnet werden könnte der Platz dann mit dem Spiel eines Prominententeams gegen eine VfL-Traditionsmannschaft.

Die neue Spielfläche wird Ausmaße von 64 mal 100 Meter haben. Der Randbereich mit Kunstrasen beträgt an allen Seiten dann noch mal zwei Meter. Zudem wird der Platz durch einen hohen Zaun geschützt, damit nicht jeder ihn betreten kann.

Nun hofft der VfL Wildeshausen, die bislang noch nicht finanzierten 100 000 Euro durch möglichst viele Spenden verringern zu können. Bei der VR-Bank läuft bis Ende des Monats eine Crowdfunding-Aktion, in deren Rahmen Spenden bis zur Gesamtsumme von 7 500 Euro verdoppelt werden, wenn sie nicht mehr als 200 Euro betragen.

Geplant sind weitere Spendenaktionen in Zusammenarbeit mit dem Wildeshauser Einzelhandel, der Wirtschaft und der Gastronomie. Vielleicht sammeln in naher Zukunft auch noch VfL-Jugendliche auf dem Wochenmarkt Geld per Spendendosen ein. Ziel ist es, einen möglichst niedrigen Betrag über einen Kredit finanzieren zu müssen.

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