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Wildeshausen – In normalen Jahren sind die Gottesdienste an Heiligabend immer sehr gut besucht. Was aber machen, wenn Präsenzgottesdienste innerhalb der Kirchen wegen Corona keinen Sinn ergeben, weil die Ansteckungsgefahr zu groß ist?
Die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Wildeshausen wusste Rat und wich auf das Nachbargrundstück am Restaurant „Altes Amtshaus“ aus. Wo im Sommer noch die „Konzerte mit Abstand“ stattfanden, feierten am Heiligabend die Christen drei Gottesdienste unter freiem Himmel.
Den Familiengottesdienst um 15 Uhr besuchten etwa 50 Gläubige, darunter etliche Kinder – trotz leichten Nieselregens feierten sie in würdevollem, festlichem Rahmen. Gestaltet wurde der Gottesdienst von Vikarin Franziska Kempcke, Sebastian Mastrangelo und Pfarrer Markus Löwe. Dagmar Grössler-Roman (Vibraphon) und Ralf Grössler (E-Piano) sorgten für den musikalischen Rahmen. Besonders die hölzernen Buden, die Stauga im Herbst für eine coronagerechte Bewirtung erstellt hatte, boten eine stimmungsvolle Kulisse.
Licht für dunkle Pandemiezeiten
Bei den Kindern waren die beiden Handpuppen Fritz-Eduard und Agathe die Favoriten des Nachmittags. Pfarrer Löwe und Sebastian Mastrangelo zogen mit ihrem Puppenspiel die Kinder in ihren Bann.
„Ich bin das Licht der Welt, sprach Jesus. Tragt das Licht in die Welt hinaus und fürchtet euch nicht“, lautete die Botschaft, die Löwe den Gläubigen angesichts dunkler Pandemiezeiten mit auf den Weg gab. Seinen besonderen Dank richtete er an seine Nachbarn Nicolle und Frank Stauga, die den Garten des „Amtshauses“ zur Verfügung gestellt hatten. „Dafür herzlichen Dank“, so Löwe.