Stiftung hilft Frauen in psychischer Notlage

Die Rena-Schilling-Stiftung aus Wildeshausen finanziert Therapiestunden für Frauen in Not. Damit können Wartezeiten überbrückt werden.
Wildeshausen – Die Wildeshauser Rena-Schilling-Stiftung hat es sich zur Aufgabe gemacht, in Not geratene Mütter und ihre Kinder zu unterstützen. Die Förderung der Stiftung besteht darin, individuellen und finanziellen Beistand zu leisten, der auf die jeweilige Lebenssituation von Mutter und Kind zugeschnitten ist.
In diesem Zusammenhang hat der Stiftungsvorstand, Julia Jackowski, Imke Hillmann, Michaela Jackowski und Christina Kern, den Kontakt zur Schwangerenberatungsstelle „donum vitae“ in Wildeshausen gesucht, um Hilfen anzubieten. Zusammen mit den Sozialpädagoginnen Sabine Bernhold und Brigitte Meyer-Tönjes sowie der Vereinsvorsitzenden Christa Heimermann vereinbarte die Stiftung, in Not geratenen Frauen die Möglichkeit zu einer psychologischen Beratung zu bieten.
Kontakt über die Schwangerenberatung
„Diese wird benötigt, wenn uns Frauen besuchen, die dringend therapeutische Hilfe benötigen“, berichtete Bernhold. Es zeige sich, dass Frauen vermehrt psychisch belastet sind, wenn sie die Schwangerenberatung besuchen. Zusätzlich zu den ohnehin schon vorhandenen Schwierigkeiten könne die Schwangerschaft weiter belastend wirken. Da sei es in bestimmten Fällen wichtig, möglichst schnell Hilfe zu leisten.
Das aber ist oft nicht so leicht. Therapieplätze sind rar und Termine für eine Beratung gibt es in der Regel erst nach Monaten Wartezeit. Hier hilft die Rena-Schilling-Stiftung, indem sie drei bis fünf Sitzungen im Rahmen einer Krisenintervention bei einer ortsansässigen Psychologin finanziert. „Durch die private Finanzierung und den Kontakt zu einer Psychologin in Wildeshausen wird den schwangeren Frauen ermöglicht, kurzfristig Hilfe in Anspruch zu nehmen und gegebenenfalls die Wartezeit auf einen Therapieplatz zu überbrücken“, erklärt Julia Jackowski.
Meyer-Tönjes und Bernhold sind dafür nach eigener Aussage sehr dankbar, dass sie den werdenden Müttern dieses Angebot im Rahmen ihrer Beratungsleistung machen können. Bislang, so Bernhold, habe man auf diesem Weg schon zwei Frauen in Therapie vermitteln können.
Stiftung engagiert sich auch beim Frauen- und Kinderschutzhaus
Die Stiftung ist außerdem derzeit im Kontakt mit dem Frauen- und Kinderschutzhaus in Wildeshausen. Das Gebäude steht kurz vor der Fertigstellung. „Hier wollen wir in diesem Jahr ein Gartenhäuschen finanzieren“, berichtet Jackowski. Die Stiftung hat bereits die Hauptschule bei der Finanzierung von Berufsorientierungstagen unterstützt.
Geld gab es auch für das Projekt „Café Kinderwagen und Bobbycar unterwegs“, mit dem Eltern mit Kindern im Alter bis zu drei Jahren angesprochen werden, die von anderen Gruppenangeboten für Eltern mit kleinen Kindern nur schwer erreicht werden.