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Hurra! Der Storch ist wieder da!

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Von: Dierk Rohdenburg

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Der Storch ist gelandet und sucht sich Nahrung in den Marschwiesen.
Der Storch ist gelandet und sucht sich Nahrung in den Marschwiesen. © Kramer

Der Storch ist wieder in Wildeshausen gesichtet worden.

Wildeshausen – Bewohnerwechsel in den Wildeshauser Marschwiesen. Bis vor rund zwei Wochen haben in dem Storchennest in der Nähe der Harpstedter Straße Nilgänse ihren Nachwuchs ausgebrütet. Die Küken sind allerdings mittlerweile in die Tiefe gehüpft und dann mit den Eltern auf die Gräben verschwunden. Seit rund einer Woche lässt sich dort aber nun wieder ein Storch sehen, der im Nest alles für das Brutgeschäft vorbereitet. Er streift durch die Marschwiesen und sucht nach Mäusen. Nach der langen Reise benötigt er offenbar dringend Verpflegung.

Gelandet in den Marschwiesen: der Wildeshauser Storch.
Gelandet in den Marschwiesen: der Wildeshauser Storch. © Kramer

Höchstwahrscheinlich handelt es sich um das Männchen, das in den vergangenen zwei Jahren mit einem Weibchen erfolglos das Brutgeschäft ausgeführt hat. Vor zwei Jahren waren die Jungen wohl wegen eines Starkregens im Nest unterkühlt und gestorben. Auch im vergangenen Jahr fanden Naturschützer im Nest nur noch ein totes Küken. Es wurde die Vermutung geäußert, dass das Nahrungsangebot nicht ausreichte, beweisen ließ sich das aber nicht. Das scheint die Störche aber wohl nicht davor abzuschrecken, es noch einmal zu versuchen. Traditionell kehrt das Männchen wenige vor dem Weibchen aus dem wärmeren Süden zurück. Mit Nachwuchs wäre bei guter Witterung im April zu rechnen. Sollte diesmal die Aufzucht von Jungen gelingen, wäre das der erste Bruterfolg in Wildeshausen nach Jahrzehnten.

Früher nistete ein Storch regelmäßig auf dem Schornstein des Dampfkornbranntweinbrennereimuseums. Das geht aber schon lange nicht mehr. Zudem gab es Zweifel, ob die benachbarten Marschwiesen genügend Nahrung bieten. Vor wenigen Jahren waren an mehreren Stellen in Zusammenarbeit mit dem Naturschutzbund neue Horst errichtet worden. Immerhin einer wurde schnell vom Storch angenommen. An den anderen Standorten hat sich der Vogel bislang noch nicht blicken lassen.  

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