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Wildeshausen - CDU-Ratsherr Frank Stöver wendet sich gegen die Stellungnahme des ehemaligen langjährigen Wildeshauser Ratsherrn Joachim Musch zur Spaltung der CDU-Fraktion (wir berichteten als Leserbrief). „Musch hat die Fragestellung verändert“, betonte Stöver.
„Es geht hier nicht um fehlendes Vertrauen in die gemeinsame Fraktionsarbeit, sondern nur um das fehlende Vertrauen in den Fraktionsvorsitzenden Wolfgang Sasse.“ Das sei der Grund gewesen, warum vier Ratsherrn am Montag vergangener Woche die Fraktion verlassen hätten. „Sie sagen aber, dass sie weiter CDU-Mitglieder bleiben wollen. Das aber nicht bei dem derzeitigen Fraktionsvorsitzenden.“
Nach Einschätzung von Stöver sei es zulässig, diese Entscheidung zu treffen, ohne dass damit der Wählerwille verfälscht werde. „Die CDU ist noch immer mit zehn Personen im Rat vertreten, auch wenn vier in einer anderen Fraktion, die sich nicht CDU nennt, weiterhin verlässliche CDU-Politik machen. Die Machtverhältnisse bleiben also unverändert, verdoppelt wird somit nichts“, so Stöver.
Zudem sei seiner Ansicht nach der Fraktionsvorsitzende nicht „selbstherrlich“, wie es Musch formuliert hatte. Er ziehe aber sein Ding mit vollem Einsatz durch. Das sei einerseits gut, andererseits erschwere es die Fraktionsarbeit.
Stöver macht deutlich: „Daran arbeiten wir, das ändern wir. In Zukunft wird der Fraktionsvorsitzende mehr moderieren statt führen. Auch haben wir keine glaubensmäßige Ausrichtung der zwei christlichen Fraktionen im Stadtrat. In beiden sind Personen Mitglieder katholischer wie evangelischer Konfession vertreten, wobei ich mir wünschen würde, dass das ,C‘ etwas mehr zum Ausdruck käme.“
dr