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Stiftung unterstützt Hauptschule Wildeshausen: Bewerber sollen sich optimal präsentieren

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Von: Dierk Rohdenburg

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Zuversichtlich: Hauptschulleiter Andreas Everinghoff mit neu bedrucktem Sportbeutel, Michaela Jackowski und Christina Kern von der Rena-Schilling-Stiftung sowie Matthias Ruhle (v.l.) von der Stadtverwaltung Wildeshausen.
Zuversichtlich: Hauptschulleiter Andreas Everinghoff mit neu bedrucktem Sportbeutel, Michaela Jackowski und Christina Kern von der Rena-Schilling-Stiftung sowie Matthias Ruhle (v.l.) von der Stadtverwaltung Wildeshausen. © dr

Wildeshausen – Wie kann es angehen, dass das Handwerk und andere Firmen händeringend Auszubildende suchen und Hauptschüler mit guten Abschlüssen dennoch keine Stelle finden? Offenbar, so die Erkenntnis von Andreas Everinghoff, Leiter der Hauptschule in Wildeshausen, liegt es unter anderem daran, dass sich die Schüler nicht gut genug präsentieren.

„Da sehen wir uns absolut gefordert“, betonte er am Dienstag im Rahmen eines Pressegespräches. „Die zukünftigen Angestellten und Meister kommen schließlich zu großen Teilen aus unserer Schule.“

Die Hauptschule in der Kreisstadt hat schon reagiert und neue Berufsorientierungstage organisiert, die nicht – wie früher üblich – während der Unterrichtszeit in den Klassenräumen angeboten werden. Mit Unterstützung der Rena-Schilling-Stiftung in Wildeshausen sowie der Stadt fahren die Neuntklässler nämlich diesmal zu vier Kurzseminaren in der katholischen Akademie Stapelfeld in Cloppenburg.

70 Schüler erhalten ein intensives Training

70 junge Menschen aus vier Klassen sollen innerhalb von zweieinhalb Tagen eine Orientierung darüber gewinnen, was sie wollen und können. Es schließen sich Trainings und Vorstellungsgespräche an. Das soll die Voraussetzung für erfolgreiche Bewerbungen sein.

„Es gibt selten eine zweite Chance für den ersten Eindruck“, sagte Matthias Ruhle, bei der Wildeshauser Stadtverwaltung Fachbereichsleiter Zentrale Dienste, Bildung und Sport. Deshalb unterstütze die Stadt als Schulträger das Projekt nachhaltig auch finanziell.

Die Berufsinformationstage sollen dazu führen, dass sich die Neuntklässler mit sich selbst und ihren Zielen auseinandersetzen. Sie sollen einen tieferen Einblicks ins Berufsleben erhalten und erste Kontakte knüpfen können. „Außerdem können diese Tage Schülern helfen, die noch Unterstützung bei der Berufswahl benötigen, da unterschiedliche Unternehmen anwesend sein werden“, heißt es in der Projektbeschreibung.

„Dadurch können die regionalen Unternehmen auch zukünftige Auszubildende kennenlernen“, so Everinghoff.

Es werden noch Sponsoren gesucht

Die Rena-Schilling-Stiftung unterstützt das Projekt mit rund 9.000 Euro. Die Stadt zahlt 1.000 Euro dazu. Die Schüler geben auch einen Obolus. Es fehlen für die Gesamtfinanzierung noch etwa 2.000 Euro. „Wir hoffen, dass wir dafür noch Firmen gewinnen können“, so Everinghoff. Diese könnten sich während der Berufsinformationstage auch den Schülern präsentieren und hätten somit gute Chancen, motivierte Auszubildende zu finden. Im Falle eines guten Verlaufes der Tage und einer Erfolgsquote für die Schüler, soll die Aktion im kommenden Jahr erneut gestartet werden.

Firmen, die das Projekt unterstützen wollen, sollten das Geld der Rena-Schilling-Stiftung zukommen lassen. Die Zuwendungen können dann von der Steuer abgesetzt werden. Telefonisch ist die Stiftung unter 0170/6181633 zu erreichen. Spenden können auf das Konto IBAN DE 95 2806 6214 0041 7289 00 überwiesen werden.

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