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LzO schließt „SB-Filiale“ am Westring in Wildeshausen endgültig

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Von: Ove Bornholt

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Bald Geschichte: der LzO-Pavillon am Westring.
Bald Geschichte: der LzO-Pavillon am Westring. © dr

Die Landessparkasse zu Oldenburg (LzO) schließt die „SB-Filiale“ am Westring in Wildeshausen endgültig. Der Geldautomat ist schon länger weg.

Als Ergebnis einer regelmäßig durchgeführten Gefährdungsanalyse wird die LzO ihre „SB-Filiale“ am Westring in Wildeshausen am 17. März schließen, teilte die Sparkasse am Mittwoch mit. Nachdem der Geldautomat vor wenigen Wochen bereits vorsorglich entfernt wurde, würden jetzt auch die übrigen Selbstbedienungskomponenten abgebaut und die „Filiale“ endgültig geschlossen. Der Abbau des Pavillons werde im Laufe des Monats April erfolgen.

„Wir stufen wegen der örtlichen Lage und den räumlichen Gegebenheiten das Risiko einer Sprengung am Westring als hoch ein. Das waren die maßgeblichen Kriterien für unsere Entscheidung, die Filiale endgültig zu schließen. Zudem wären zusätzliche Investitionen in die Standortsicherheit aus wirtschaftlichen Gründen nicht mehr zu vertreten gewesen. Der dortige Geldautomat hatte zuletzt vergleichsweise wenige Verfügungen“, verdeutlicht Jörg Niemann, Direktor Privatkunden der LzO im Landkreis Oldenburg sowie in der Stadt Delmenhorst.

Die LzO verfügt damit in Wildeshausen nur noch in der Filiale am Gildeplatz über Geldautomaten. Niemann: „Der komplette Abbau einer Filiale ist für uns zwar weiterhin Ultima Ratio, aber unter den gegebenen Umständen alternativlos. Mit unseren Automaten am Gildeplatz stellen wir weiterhin die Bargeldversorgung der Menschen in Wildeshausen sicher. Daneben bietet inzwischen oftmals auch der Einzelhandel die Möglichkeit an, sich mit Bargeld zu versorgen. Zudem empfehlen wir, dem allgemeinen Trend zu folgen und vermehrt bargeldlos zu zahlen.“

„Laut Landeskriminalamt hat die Zahl der Geldautomatensprengungen im vergangenen Jahr einen neuen Höchststand erreicht“, heißt es in der Mitteilung noch. Dabei hätten auch Standorte der LzO im Fokus der hochprofessionell agierenden Tätergruppen gestanden. Inzwischen setzten diese verstärkt Festsprengstoffe ein, was zu umfangreichen Schäden an den betroffenen Gebäuden führe und eine deutlich erhöhte Gefährdung für Leib und Leben unbeteiligter Dritter darstelle.

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