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Wildeshausen – Der Landkreis Oldenburg wird aller Voraussicht nach einer der ersten sein, der die Kontaktnachverfolgungs-App „Luca“ einsetzt. Aus Sicht der Kreisverwaltung kann die App nach erfolgreicher Testung umgehend in den Echtbetrieb überführt werden. Ziel ist der Einsatz noch im März, ein genauer Termin steht aber bislang nicht fest.
Zur Einbindung der „Luca-App“ in die Arbeitsabläufe des Gesundheitsamtes waren laut Kreisverwaltung eine Reihe von intensiven Vorarbeiten notwendig, die jedoch seit einigen Tagen mit der erforderlichen Zertifizierung durch den Betreiber der App abgeschlossen werden konnten. „Damit ist ein guter Schritt zur effizienteren Nachverfolgung getan. Das ist nicht eben so mit einem Fingerschnipp erledigt, sondern erfordert viel Vorarbeit und die wurde sehr gut gemacht“, berichtet Landrat Carsten Harings
Verstärkt digitale Anwendungen genutzt.
Wie sich im vergangenen Jahr gezeigt hat, kommt es bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie in sehr großem Maße auf eine detaillierte und schnelle Kontaktnachverfolgung an. Das Gesundheitsamt des Landkreises Oldenburg setzt hierfür seit geraumer Zeit verstärkt auf den Ausbau von digitalen Anwendungen, die eine Optimierung der Arbeitsabläufe unterstützt. Dafür notwendige personelle Verstärkungen wurden nach Angaben des Landkreises durch interne Abordnungen geschaffen, da gleichzeitig neben der Pandemiebekämpfung an weiteren Herausforderungen, wie dem Ausbau der Impfkapazitäten und der Schaffung von Testkapazitäten gearbeitet werden muss.
Im Rahmen dieser Maßnahmen hatte der Landkreis bereits vor einigen Wochen die Zusammenarbeit mit diversen Softwareanbietern forciert. Das Ergebnis: Mit der „Luca-App“ lassen sich effizient und schnell Kontaktketten nachvollziehen. Über eine direkte Anbindung des im Gesundheitsamt eingesetzten Fachverfahrens gelangen die verschlüsselten Kontaktdaten nach Freigabe durch die Nutzer der App an die Behörde und können dort zur Kontaktnachverfolgung genutzt werden. Datenschutzrechtliche Bedenken bestehen – auch nach Einschätzung von Datenschutzbeauftragten mehrerer Bundesländer – grundsätzlich nicht.
Testphase noch nicht beendet
Derzeit läuft eine Testphase mit Partnern aus der Gastronomie, wie dem „Alten Amtshaus“ und aus dem Schulbereich (Gut Spascher Sand). „Wir wollen das vernünftig testen, damit es auch reibungslos läuft. Außerdem sind noch einige Formalien zu erledigen“, erklärt Harings. Der Einsatz der „Luca-App“ wird seitens der Kreisverwaltung auch für weitere Einrichtungen favorisiert. Insbesondere wird dabei an Sportvereine und sonstige Veranstalter gedacht, die eine eigene hohe manuelle Datenerfassung als Aufwand haben.