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Wildeshausen – Die auf den Seiten des Landes Niedersachsen veröffentlichte kumulative Sieben-Tage-Inzidenz zeigt für den Landkreis Oldenburg einen Rekordwert von 246,8. Das ist derzeit der absolute Höchstwert im Land. Trotz der hohen Zahl sind für den Landkreis Oldenburg nach Angaben der Kreisverwaltung keine zusätzlichen Maßnahmen geplant oder in Vorbereitung.
Ein wesentlicher Grund ist nach Angaben von Kreissprecher Oliver Galeotti, dass die eigens berechnete tagesaktuelle Inzidenz wesentlich niedriger liegt und deutliche Tendenzen erkennen lässt. Damit könne man etwaige Maßnahmen oder Veränderungen frühzeitig planen.
Meldeverzögerungen beim Land
Galeotti verweist darauf, dass die Inzidenz des Landes durch verschiedene Meldeverzögerungen angewachsen ist. Diese entstünden unter anderem dadurch, dass ausschließlich abgeschlossene Fälle an das Land gemeldet würden. „Ein Fall ist aber erst abgeschlossen wenn alle Unterlagen von Ärzten oder auch Testzentren oder Laboren vorliegen. Hier kann es schon zu Verzögerungen kommen“, so Galeotti. „Hinzu kommt, dass das Kreisgesundheitsamt den Fokus auf der Kontaktnachverfolgung und damit auf die so weit wie mögliche Kontrolle der Virus-Verbreitung legt.“ Zurzeit könnten zwei Infektionsschwerpunkte klar definiert werden. Dies seien weiter die Fleisch- und Schlachtbranche (81 Fälle) sowie Pflegeeinrichtungen im Kreisgebiet (110 Fälle). Die übrigen Fälle seien diffus verteilt.
Deutlicher Anstieg in Wildeshausen und Großenkneten
Die Gesamtzahl der registrierten Infektionen beträgt aktuell 2 459 bestätigte Fälle (inklusive genesener und verstorbener Personen) einer Covid-19-Erkrankung, hervorgerufen durch das Virus Sars-CoV-2 (Stand Mittwoch um 12 Uhr). 2 002 Personen gelten wieder als genesen. 40 Personen sind verstorben. Somit gibt es aktuell 417 registrierte mit dem Coronavirus infizierte Bürger. In Quarantäne befinden sich derzeit im Kreisgebiet 964 Personen.
Einen deutlichen Anstieg der Infektionen gab es von Dienstag auf Mittwoch in der Stadt Wildeshausen und in der Gemeinde Großenkneten mit jeweils 17 positiv Getesteten. Während sich die Zahl in Dötlingen nicht veränderte, stieg sie in Ganderkesee um sechs, in Harpstedt um drei, in Hatten um sieben, in Hude um fünf und in Wardenburg um sechs Personen.