Bürger warnten bei Schuppenbrand ihre Nachbarn

Update von Dienstag: 14. März, 14 Uhr: Bei dem Schuppenbrand am Montag gegen 2.20 Uhr in Wildeshausen haben Nachbarn dafür gesorgt, dass keine Menschenleben gefährdet wurden.
Wie Nachbarn aus der Kuhtrade am Dienstagmittag berichteten, waren sie um kurz nach 2 Uhr von einem Knall aufgeschreckt und hatten am Brandort alle gefährdeten Bürger geweckt. „Als wir dort ankamen, stand schon alles in Flammen“, so eine Nachbarin, die nicht namentlich genannt werden möchte. „Wir haben gegen die Fenster gehämmert und die Leute durch Brüllen geweckt.“ Noch bevor Polizei und Feuerwehr eingetroffen seien, seien alle Bewohner aus den Häusern gekommen. Zudem seien zwei Autos in Sicherheit gebracht worden.
Artikel vom 13. März: Die Feuerwehr Wildeshausen hat am frühen Montag gegen 2.20 Uhr einen Schuppenbrand am Alice-Salomon-Ring gelöscht, der auf einen angrenzenden Carport und ein Wohnhaus überzugreifen drohte. Auch ein Kaninchenstall war laut Bericht der Feuerwehr unmittelbar von den Flammen bedroht.
Weil es sich „nur“ um einen Schuppenbrand handeln sollte, hatte die Großleitstelle die Brandschützer zunächst nur per kleiner Alarmschleife alarmiert. „Beim Eintreffen stellte der Einsatzleiter mit dem Kommandowagen fest, dass ein Schuppen an einem Carport bereits im Vollbrand stand“, heißt es im Bericht. Die Flammen hätten auch auf den dahinter befindlichen Zaun und die Hecke übergegriffen. Weiterhin seien der Carport sowie ein Kaninchenstall unmittelbar vom Brand bedroht gewesen. Daraufhin ließ der Einsatzleiter die Alarmstufe erhöhen und dadurch Vollalarm für die gesamte Ortswehr Wildeshausen auslösen.
Zunächst die Kaninchen gerettet
Der Einsatzleiter rettete zunächst die Kaninchen aus dem Gefahrenbereich und übergab diese wohlauf an den Eigentümer. Nach dem Eintreffen des ersten Löschfahrzeuges wurde ein Löschangriff aufgebaut und der Brand zunächst eingedämmt, sodass sich dieser nicht weiter ausbreiten konnte. Im Anschluss konnten die Flammen laut Bericht recht schnell gelöscht und die angrenzenden Bereiche kontrolliert werden.
Sowohl der Carport als auch das angrenzende Wohnhaus seien vor weiteren Schäden behütet worden. Der Brandschaden sei weitestgehend auf den Schuppen begrenzt. „Anschließend konnten wir die Einsatzstelle an den Eigentümer übergeben und wieder einrücken“, heißt es im Bericht abschließend.
Die Brandursache ist derzeit noch nicht geklärt, die Ermittlungen dauern an.
Der Sachschaden wird von der Polizei auf 30.000 Euro geschätzt.