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Wildeshausen - Die Chancen auf eine weitere Fußgängerampel an der Harpstedter Straße in Wildeshausen sind ein wenig gestiegen. Der Ausschuss für Ordnung, Soziales und Familie hat am Donnerstagabend einstimmig empfohlen, dass die Stadtverwaltung das Gespräch mit dem Landkreis Oldenburg aufnehmen soll. Den entsprechenden Antrag hatte die SPD-Fraktion in das Gemium eingebracht.
„Wir haben bei einem Ortstermin Mitte Oktober festgestellt, dass es für Fußgänger und Radfahrer in Spitzenverkehrszeiten schwierig ist, einigermaßen sicher über die Fahrbahn zu kommen“, begründete Ulrich Becker das Ansinnen der Sozialdemokraten. Eine Ampel mit Querungshilfe, wie sie bereits in Höhe der Supermärkte installiert wurde, könne Abhilfe schaffen. Sollte der Landkreis Oldenburg die Kosten nicht übernehmen, so Becker, beantrage die SPD, das Geld für die Installation und den Betrieb in den Haushalt einzuplanen.
„Wir unterstützen das“, betonte Günter Lübke (CDU), und Hermann Hitz (UWG) erinnerte daran, dass eine Ampel bereits im Zuge des Neubaus des Kindergartens am Twistringer Weg vom Landkreis Oldenburg abgelehnt worden war.
Bei der Harpstedter Straße handelt es sich um eine Kreisstraße. Der Landkreis ist zwar dafür zuständig, sah aber schon bei der Installation der ersten Ampel wegen der geringen Unfallhäufigkeit und der relativ niedrigen Querungszahlen keine Notwendigkeit für die Signalanlage. Es bestanden jedoch keine Bedenken dagegen, eine Fußgängerampel auf Kosten Dritter anzuordnen.
Die Stadtverwaltung bezifferte die Aufwendungen für Lieferung und Montage der Anlage auf 22 500 Euro und die Strom- und Wartungskosten auf jährlich 2 400 Euro. Diese Summe, so hieß es in der Vorlage, sollte vorsorglich im nächsten Haushalt berücksichtigt werden. Über den genauen Standort einer Ampel mit Querungshilfe muss im Falle einer Genehmigung ebenfalls in den Gesprächen zwischen Kreis- und Stadtverwaltung verhandelt werden.
dr