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Wildeshausen - WILDESHAUSEN (dr) · Der Auftakt der Typisierungsaktion der Knochenmarkspenderdatei gestern in der Wallschule war äußerst verheißungsvoll. Nicht nur, dass sich trotz des herrlichen Frühlingswetters gleich eine Warteschlange an der Anmeldung bildete.
Es gab auch Geld, um die gesamte Aktion zu finanzieren. Mitarbeiter der VR Bank hatten 1 000 Euro gesammelt, die Mitglieder der Schützenvereine Dötlingen, Neerstedt und Brettof brachten 480 Euro mit, die sie beim Schützenfest eingesammelt hatten. „Toll“, fand dann auch Sabine Kolasinski, die Tante der an einem Myelodysplastischen Syndrom (MDS) erkrankten Fenja aus Wildeshausen. Die 16-jährige war gestern auch in der Wallschule und freute sich darüber, dass so viele Klassenkameraden, Bekannte und Verwandte dabei waren. 30 ehrenamtliche Helfer waren im Einsatz. Dazu kamen drei Mitarbeiter der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) und die beiden Ärzte Ann-Kathrin Pickart und Fokko Röder aus Wildeshausen.
Es zeigte sich auch gestern wieder, dass viele potenzielle Spender unsicher sind. „Viele fragen nach Aussschlusskriterien und wollen wissen, was passiert, wenn sie als Spender in Frage kommen“, erklärte Linda Mense von der DKMS aus Köln. Sie zeigte sich völlig überrascht, wie gut die Aktion anlief. Unter den ersten Besuchern, die sich typisieren lassen wollten, war auch Bürgermeister Kian Shahidi. Es fanden sich einige prominente Wildeshauser ein, die es im vergangenen Jahr bei einer ähnlichen Aktion versäumt hatten, zu kommen. Denn auch, wenn für Fenja mittlerweile ein Spender gefunden ist, suchen noch viele Menschen, die erkrankt sind, nach Spendern.