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Wildeshausen – Die Zahl der registrierten Coronainfektionen in den Schlachtbetrieben im Landkreis Oldenburg ist weiterhin hoch. Sie liegt derzeit täglich schwankend um die 80 – so geht es aus den Mitteilungen der Kreisverwaltung hervor.
Besteht nun die Gefahr, dass die Zahlen über die Feiertage bis nach Neujahr weiter ansteigen? Eine Mitarbeiterin aus der Reisebranche, die nicht genannt werden möchte, befürchtet, dass viele ausländische Mitbürger jetzt in ihre Heimat nach Polen, Kosovo, Bulgarien und Rumänien gefahren sind oder dort noch hinfahren. Dabei handelt es sich um Risikoländer.
„Das heißt, die Rückkehrer sind eigentlich verpflichtet, sich sofort nach Rückkehr für zehn Tage in häusliche Quarantäne zu begeben und sie müssen sich zusätzlich noch online beim Gesundheitsamt registrieren“, sagt sie. Viele Arbeitnehmer würden diese Regelung aber umgehen, indem sie mit dem Auto fahren. Dört würden sie in der Regeln nirgendwo erfasst, wenn sie die Grenze übertreten. „Ich sehe die Gefahr, dass die nächste Welle auf Wildeshausen zukommt.“
Jeder muss einen CoronaTest absolvieren
Die Firma Geestland in der Kreisstadt hofft, dieser Problematik entgegentreten zu können. „Alle Urlaubsrückkehrer müssen vor Aufnahme der jeweiligen Tätigkeit in eine 14-tägige vorsorgliche Quarantäne, wenn sie aus einem Risikogebiet zurückkehren“, betont Geschäftsführer Norbert Deeken auf Nachfrage. „Darüber hinaus nehmen wir bei jedem Urlaubsrückkehrer einen Corona-Test vor, bevor er wieder seine jeweilige Tätigkeit beginnen darf. Erst nach einem negativen Testergebnis darf der Mitarbeiter wieder zurück an seinen Arbeitsplatz.“
Diese Praxis, so Geestland, habe sich in den vergangenen Monaten bewährt. Die Zahl der infizierten Mitarbeiter sei derzeit relativ gering, nachdem es im Sommer einen größern Ausbruch gegeben habe und die Schlachtung für zwei Wochen nach einer Verfügung des Landkreises schließen musste.