- 0 Kommentare
-
Feedback
schließen
- Weitere
Als Viktor Reimchen im Sommer das alte Bowlingcenter in Wildeshausen kaufte, ahnte er noch nicht, wie stark die Corona-Pandemie seine Geschäftspläne beeinträchtigen würde. Er wünscht sich, dass im Lockdown nicht alle Fitnessstudios pauschal geschlossen werden müssen.
- Das neue „Viva Fitness“-Studio sollte eigentlich Ende Januar öffnen.
- Die Corona-Pandemie hat dem Unternehmen einen Strich durch die Rechnung gemacht.
- Der Geschäftsführer meint, dass Fitnessstudios nicht pauschal geschlossen werden müssen.
Wildeshausen – Eigentlich hatte der Geschäftsführer von „Viva Fitness“, Viktor Reimchen, für Ende Januar die Eröffnung seines neuen Studios an der Daimlerstraße in Wildeshausen fest eingeplant. Er hatte im Sommer das Gebäude eines Bowlingcenters erworben, und im Herbst hatten die Umbauarbeiten sowohl im Außenbereich als auch im Inneren begonnen. Doch die Corona-Pandemie machte dem Unternehmen einen dicken Strich durch die Rechnung.
„Der Lockdown hat uns hart getroffen. Wir haben den Bau vorerst gestoppt. Aber wir gehen stark aus der Pandemie und sind hoch motiviert, dass es dann bald losgeht“, heißt es von Marketingleiter Lars Ovelgönne. Er erklärt: „Wir befanden uns bereits in der fortgeschrittenen Bauphase, als wir gestoppt haben. Doch die Arbeiter stehen bereit, und das Studio wird nun binnen vier bis sechs Wochen fertiggestellt sein.“
Angesichts der Unsicherheit, wie lange der Lockdown bestehen bleibt, arbeitet das Unternehmen an begrenzten Eröffnungsangeboten für Wildeshausen, um sich einen Platz im Studio ohne lange Bindung zu sichern.
„Wildeshausen, wir kommen, und zwar als bestes Viva Fitness aller Zeiten“, kündigt Reimchen an. Bei seiner Kette handelt es sich eigenen Angaben zufolge um einen „in den vergangenen Jahren rasant wachsenden Fitnessanbieter mit mittlerweile mehr als 30 Studios in Niedersachsen, Bremen und Nordrhein-Westfalen“. Die nächsten Studios liegen derzeit in Cloppenburg und Ahlhorn. „Natürlich verleugnen wir Corona und die aktuelle Lage, in der wir uns seit November befinden, nicht und auch, dass die Zahlen weiterhin konstant hoch sind, ist alarmierend“, so Reimchen. „Dennoch sind wir noch immer der Meinung, dass gewisse Branchen wie beispielsweise Restaurants und eben Fitnessstudios aus der pauschalen Schließung ausgeschlossen werden müssten. Dies begründen wir damit, dass durch das durchdachte Hygienekonzept mit der Desinfektion der Geräte und das Tragen von Masken deutschlandweit kein Corona-Fall auf ein Fitnessstudio zurückzuführen ist.“ Schlussendlich, so Reimchen, gehe es jedoch um die Gesundheit. So gelte es, die Maßnahmen der Regierung zu akzeptieren.