Dreimal 333,33 Euro

Wildeshausen - Von Ove Bornholt. Große Freude beim Musikkorps Wittekind, dem Blasorchester Wildeshausen und dem Wildeshauser Spielmannszug: Die Bürgerstiftung Wildeshauser Geest überreichte am Dienstag jeweils 333,33 Euro an die drei Gruppen. Die Spende soll für die Jugendarbeit verwendet werden. Das Geld stammt vom Bürgerpicknick, das die Stiftung dieses Jahr am Pfingstsonntag erstmals ausgerichtet hat. Rund 150 Teilnehmer saßen damals an einer langen Tafel auf der gesperrten Westerstraße und ließen sich die mitgebrachten Konfitüren und andere Leckereien schmecken. Die Stiftung hatte Brötchen und Getränke zur Verfügung gestellt. 50 Personen, die den Teilnahmebetrag von zehn Euro nicht mal eben so überhatten, waren eingeladen. Der Rest hatte sich für jeweils zehn Euro einen Eintritts-Button gekauft. Und der Erlös der Veranstaltung kommt jetzt, wie im Vorfeld angekündigt, einem gemeinnützigen Zweck zugute. „Wir dürfen uns richtig freuen, dass wir ein bisschen Geld verteilen dürfen“, sagte Dieter Brüggmann, Vorsitzender der Stiftung, beim Pressetermin in der Volksbank Wildeshauser Geest.
Die bedachten Gruppen bedankten sich für die Spenden. „In den Musikvereinen wird eine sehr, sehr gute Jugendarbeit geleistet“, sagte Jens Kuraschinski, Vorsitzender des Spielmannszugs. Die Öffentlichkeit wisse gar nicht, wie viele Stunden dort investiert würden. Dies sei ein wichtiger Einsatz, denn „es gibt Veranstaltungen wie das Gildefest, die nach Musik verlangen“. Kuraschinski muss es wissen, er ist schließlich auch General der Gilde. Die Spende soll in neue Instrumente für die Jugend investiert werden.
Johannes Rohde, Vorsitzender des Blasorchesters, wusste die Zuwendung ebenfalls zu schätzen. „Wir sind ja gerade erst an den Grünen Weg umgezogen und können das Geld gut gebrauchen.“
Beim Musikkorps ist noch nicht ganz klar, was mit dem Scheck der Stiftung passiert, aber wahrscheinlich wird ein Dirigier-Kurs für die Jugend finanziert. „Sie alle bieten einen Mehrwert“, fasste Frank Ostertag von der Bürgerstiftung die Arbeit der Vereine zusammen.
Was eine Wiederholung des Bürgerpicknicks angeht, ist noch keine Entscheidung gefallen. Das sagte Brüggmann am Rande der Spendenübergabe. „Wir denken noch darüber nach.“ Er erinnerte daran, dass der Organisationsaufwand recht hoch gewesen sei. Und das, obwohl die Infrastruktur wie die Stromversorgung wegen des Gildefestes bereits zur Verfügung gestellt worden war. Manfred Sander, ebenfalls Stiftungsmitglied, verwies aber auch auf die fast schon familiäre Atmosphäre der Veranstaltung, bei der die Teilnehmer sehr gut miteinander ins Gespräch gekommen waren – zum Beispiel über das selbst gemachte Gelee. Bleibt abzuwarten, wann und ob es eine Wiederholung des Bürgerpicknicks geben wird.