Deutliche Aufwertung des Wildeshauser Stadtparks geplant

Wildeshausen – Voll des Lobes waren die Mitglieder des Wildeshauser Stadtentwicklungsausschusses nach der Präsentation von vier Maßnahmen auf der Burgwiese, die im Rahmen des Projektes „Lebendige Zentren“ realisiert werden sollen. Wie berichtet, investiert die Stadt etwa neun Millionen Euro, zwei Drittel der Summe erhält sie aber vom Land.
Im Gegensatz zu früheren Präsentationen fragte kein Ausschussmitglied nach den Kosten, als Landschaftsarchitekt Niels Blatt vom Büro Horeis und Blatt in Bremen die einzelnen Maßnahmen vorstellte, die in der Gesamtheit nicht ganz billig werden dürften.
- Im Bereich der Kneippanlage soll ein Ruheort ohne Durchgang mit insektenfreundlicher Gartenlandschaft und vier Stegen geschaffen werden, die in die Hunte ragen und flexibel am Wasserstand ausgerichtet werden können.
- Auf dem Areal des Spielplatzes wird ein großes Freizeitsportfeld für Volleyball oder Basketball sowie Fußball angelegt, das einen Kunststoffbelag erhält. Der Hügel soll für Sitzplätze genutzt werden, zudem ist ein Bereich für Kraftübungen vorgesehen. Ein Abenteuergelände, das am Rande der Burgwiese eine Burgruine darstellen soll, soll den Spielplatz ersetzen.
- Vor der Konzertmuschel wird der nicht mehr funktionsfähige Brunnen ebenso entfernt werden wie eins der Hochbeete. „Wir planen neue Bänke sowie weitere Sitzgelegenheiten ein“, kündigte Blatt an.
- Auch der Platz vor der Melkerbrücke soll „aufgeräumt“ und mit einheimischen Gehölzen versehen werden. Ziel ist es, die Bänke in Blickrichtung zur Hunte anzulegen.
„Die Burgwiese erhält ein zeitgemäßes, nutzerfreundliches Refresh“, fasste Blatt es zusammen und erhielt vom Ausschuss viel Lob für seine Ausführungen.
Politiker freuen sich über die Qualität der Präsentation
„Hier wurde die Qualität der bisherigen Präsentationen fortgesetzt“, betonte der Ratsherr Rainer Kolloge (UWG). Er gehe von einer deutlichen Aufwertung des Wildeshauser Stadtparks in der Zukunft aus.
Auch Bodo Bode (Pro-Wildeshausen) und Marc Depken (FDP) zeigten sich sehr zufrieden mit den Planungen, gaben aber zu bedenken, dass insbesondere der Bereich mit den Stegen zur Hunte einer ständigen Kontrolle bedürfe, damit dort alles in Ordnung gehalten werde.
Klaus Schultze (Grüne) regte an, den Weg am Fuße des Burgberges ebenfalls in den Blick zu nehmen. Dieser würde intensiv von Schülern genutzt und sei schon jetzt zu schmal für Begegnungsverkehr. Man solle im Zuge der Arbeiten eine Verbesserung anstreben.
Das sicherte Bürgermeister Jens Kuraschinski zu, und Architekt Blatt notierte es sich für die nächsten Besprechungen.