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CDW-Antrag: Neue Grundschule in Wildeshausen planen

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Von: Dierk Rohdenburg

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Kein Platz für eine Erweiterung: die St.-Peter-Schule in Wildeshausen.
Kein Platz für eine Erweiterung: die St.-Peter-Schule in Wildeshausen. © dr

Wildeshausen – Die CDW-Fraktion im Wildeshauser Stadtrat beantragt, dass die Verwaltung die Planung für den Bau einer neuen Grundschule aufnimmt.

„Die Planung soll in Qualität und Tiefe geeignet sein, um als Grundlage zur Beantragung öffentlicher Fördermittel zu dienen“, heißt es in einem Schreiben des Fraktionsvorsitzenden Jens-Peter Hennken an Bürgermeister Jens Kuraschinski. Die Planung solle für die Aufnahme einer Ganztagsschule geeignet sein und über die hierfür nötigen Räume wie beispielsweise eine Mensa verfügen.

Nach den Vorstellungen der CDW soll die Grundschule zunächst zweizügig geplant werden, man müsse aber die Option der Erweiterung zu einer vierzügigen Grundschule berücksichtigen. Begleitend beantragt die Fraktion, dass die Verwaltung auch eine wettkampfgeeignete Zwei-Feld-Sporthalle mit einer Tribüne für mindestens 200 Personen plant. Für die Realisierung sollten öffentliche Fördermittel genutzt werden.

„Nach allen uns bekannten Informationen ist das Gebäude der ehemaligen IGS in Spasche nicht geeignet, eine Regel-Grundschule aufzunehmen, insbesondere weil die Klassenräume zu klein sind“, betont CDW-Fachsprecherin Christin Rollié. „Außerdem hoffen wir, dass uns die Förderschule Lernen noch lange in Wildeshausen erhalten bleibt.“

Mit steigenden Bevölkerungszahlen rechnen

Laut Wohnraumversorgungskonzept für den Landkreis Oldenburg ist für Wildeshausen von weiter wachsenden Bevölkerungszahlen auszugehen. „Keine unserer drei Grundschulen verfügt über Kapazitäten oder Erweiterungsmöglichkeiten zur Aufnahme weiterer Schüler“, so Rollié. Entweder seien die Schulen bereits vierzügig (Holbeinschule und Wallschule) oder die Bedingungen (St.-Peter-Schule) ließen keine bauliche Erweiterung zu. Es sei somit absehbar, dass die Kapazitäten zukünftig nicht ausreichend seien. „Daher sollten wir unsere Grundschulen zukünftig mindestens zwölfzügig je Jahrgang planen“, meint Rollié. „Wenn wir die Raumnot und teure Klassencontainer vermeiden wollen, müssen wir jetzt handeln.“

Die CDW weist darauf hin, dass auch in Wildeshausen in rund drei Jahren ein Ganztagsangebot für Grundschüler vorgehalten werden muss. Eltern hätten dann einen Rechtsanspruch darauf. „Bisher ist keine unserer Grundschulen hierauf vorbereitet. Vielleicht ist es sinnvoller und kostengünstiger, eine neue, zusätzliche Grundschule als Ganztagsschule neu zu bauen, als für viel Geld an den anderen Standorten anzubauen“, regt Rollié an.

Es sei zudem Aufgabe der Stadt, der Bildung und Betreuung von Kindern mit Migrationshintergrund eine besondere Bedeutung zukommen zu lassen. Dafür müssten die Räume vorgehalten werden, um den Fachkräften optimale Arbeitsmöglichkeiten zu bieten.  

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