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Wildeshausen – Weihnachten ist die Zeit, „Danke“ zu sagen. In diesem Jahr waren Polizei und Rettungskräfte besonders gefordert. An Heiligabend haben die Bürgermeister der Stadt Wildeshausen und der Gemeinde Dötlingen das Polizeikommissariat an der Herrlichkeit in Wildeshausen aufgesucht, um sich für den Einsatz über die Festtage zu bedanken. Es gehört zur Tradition, dass der Rettungsdienst an der Deekenstraße und die Polizei abwechselnd besucht werden.
Um das Treffen möglichst im kleinen Rahmen zu halten, verzichteten die Malteser in diesem Jahr auf ihre Teilnahme. „Dafür werden wir den Präsentkorb gleich bei den Maltesern abgeben“, sicherte Wildeshausens Bürgermeister Jens Kuraschinski zu. Vor dem Kommissariatsgebäude tauschten sich Polizei und die Verwaltungschefs über die vergangenen Monate aus und warfen einen Blick auf die Feiertage.
„Im letzten Jahr haben wir uns noch über Feten in Brettorf und Harpstedt unterhalten“, erinnerte sich Dötlingens Bürgermeister Ralf Spille. „An den Feiertagen werden wir nicht von Haus zu Haus gehen“, bestätigte der erste Polizeihauptkommissar Frank Gravel. Sollten die Beamten allerdings Hinweise aus der Bevölkerung erhalten, werde diesen nachgegangen. Das werde auch für Silvester gelten.
„Die Polizei ist ein wesentlicher Partner für uns“
Um die Menschen zu informieren, hatten die Beamten im Streifendienst Flyer in verschiedenen Sprachen dabei. „Seit letzter Zeit kümmern wir uns fast nur noch um die Überwachung der Corona-Vorgaben“, stellte Gravel fest. Kuraschinski unterstrich den Stellenwert dieser Aufgabe: „Die Polizei ist ein wesentlicher Partner für uns. Ihr seid an vorderster Front. Ich habe wenig Verständnis für die Menschen, die sich nicht an die Regeln halten. Jetzt bekommen wir es leider wieder über die Zahlen zu spüren.“
Die Lage im Wildeshauser Krankenhaus Johanneum habe sich zwischenzeitlich weiter zugespitzt. „Die Mitarbeiter im Johanneum tun mir leid. Sie sind an ihren Belastungsgrenzen und wir haben teilweise Schwierigkeiten, Notdienste zu finden“, so Gravel. Bürgermeister Kuraschinski hatte das Krankenhaus vor einigen Tagen besucht, um sich ein Bild von der Lage zu verschaffen und sich bei dem Personal für den Einsatz zu bedanken.
Im Zusammenhang mit der Pandemie steht auch für die Polizei eine zusätzliche Aufgabe an: Sie wird ihren Teil dazu beitragen, das Impfzentrum in Wildeshausen abzusichern. Die Beamten sollen in Etappen geimpft werden, um stete Einsatzbereitschaft zu gewährleisten. „Für Ende April 2021 ist unser Umzug geplant“, ergänzte Gravel den Blick in die Zukunft. Über die Nachnutzung des Gebäudes soll laut Kuraschinski in den kommenden Wochen mehr Klarheit herrschen.