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Delmenhorst – Dramatischer Feuerwehreinsatz am Samstag um 21.15 Uhr in Delmenhorst: Beim Brand in einem Mehrfamilienhaus an der Wilhelm-Raabe-Straße in Nutzhorn mussten die Retter gleich mehrere Bewohner über die Drehleiter vor den Flammen retten, zwei Personen wurden verletzt.
Laut Polizeibericht hatte ein 48-jähriger Wohnungsmieter im ersten Obergeschoss vergessen, dass er Speisen im Backofen zubereitete und war eingeschlafen. Durch die in seiner Wohnung angebrachten und auslösenden Rauchwarnmelder wachte der Mann auf und stellte den Brand in seiner Küche fest.
Zunächst eigene Löschversuche
Zunächst versuchte er selbst, das Feuer mittels Wasser zu löschen, was allerdings misslang. Nachdem sich das Feuer immer weiter in seiner Küche ausbreitete und er es weiterhin nicht löschen konnte, alarmierte er die Feuerwehr.
Beim Eintreffen der ersten Kräfte der Berufsfeuerwehr drang bereits an zahlreichen Stellen des dreigeschossigen Wohnhauses dichter, schwarzer Rauch heraus. Da sich sowohl auf der Vorder- wie auch der Rückseite Wohnungen befinden, war die Lage zunächst recht unübersichtlich.
Schließlich fanden die Einsatzkräfte die Brandwohnung auf der Gebäuderückseite. Der Bewohner hatte sich bereits schwer verletzt vor den Flammen retten können und kam ins Krankenhaus.
Drei Bewohner mit Drehleiter gerettet
Mittels einer Drehleiter wurden auf der Rückseite drei Bewohner von den Balkonen aus dem dichten Rauch gerettet. Eine Frau kam ebenfalls mit einer Rauchvergiftung ins Krankenhaus.
Während ein Teil der Feuerwehrleute den Brand in der Wohnung löschte, durchsuchten andere die gesamten Wohnungen des völlig verrauchten Gebäudes. Dabei mussten auch mehrere Türen gewaltsam geöffnet werden. Zum Glück befanden sich in den Räumen aber keine Personen mehr. Die Brandwohnung brannte völlig aus und ist unbewohnbar.
Schaden beträgt 50 000 Euro
Im Einsatz waren neben der Berufsfeuerwehr auch die Kräfte der örtlichen Freiwilligen Feuerwehr und zahlreiche Rettungswagen aus der Stadt und dem Landkreis Oldenburg.
Die Polizei stellte fest, dass der Brandverursacher stark alkoholisiert war. Der Sachschaden wird auf 50 000 Euro geschätzt, Personenschäden entstanden hingegen nicht.