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Wildeshausen – Manche Baugenehmigungen verzögern sich unerwartet lange. Das war auch beim Antrag für die Errichtung des Zustellstützpunktes der Deutschen Post der Fall, das eigentlich bereits in diesem Frühjahr in Betrieb genommen werden sollte. Doch auf dem Grundstück an der Böttcherstraße gibt es noch keinerlei Aktivitäten, obwohl der Investor, der Bremer Immobilien- und Projektentwickler „1980 Real Estate“, schon für Mitte August mit der Baugenehmigung gerechnet hatte.
Diese ist jetzt aber endlich da, wie Christian Schlemm, Geschäftsführer des Projektentwicklers, berichtet. „Wir stehen in den Startlöchern. Momentan stimmen wir die Erdarbeiten ab. Sie beginnen in Kürze“, teilte er auf Nachfrage mit. Bis Ende des Jahres war eine Fertigstellung bis zum Sommer 2021 angestrebt worden. Das dürfte sich wohl in Richtung Herbst verzögern. Für die Deutsche Post DHL Group ist das aber kein Problem, weil man noch am bisherigen Standort bleiben kann. Zurzeit nutzt das Unternehmen einen Zustellstützpunkt an der Visbeker Straße. Von dort aus werden Briefe und Pakete in die Stadt Wildeshausen und die Gemeinde Dötlingen gefahren.
Die Post mietet die Immobilie für zehn Jahre
Das neue Verteilzentrum soll auf einem knapp 5 000 Quadratmeter großen Eckgrundstück an der Böttcherstraße entstehen. Hausnummern gibt es in diesem Bereich noch nicht. Die Post mietet die Immobilie für einen Zeitraum von mindestens zehn Jahren.
Der neue Standort ist nach Angaben der Post erforderlich, weil das Unternehmen künftig die Zustellung mit bis zu 45 Elektrofahrzeugen vom Modell „Street Scooter“ bewerkstelligen will. Dazu bedarf es einer leistungsstarken Infrastruktur für die Stromversorgung, um die E-Fahrzeuge zu laden.
Zahl der Mitarbeiter ändert sich wohl nicht
Vom neuen Zustellstützpunkt aus wird auch die Samtgemeinde Harpstedt versorgt. Die Zahl von 50 bis 55 Mitarbeitern soll sich nicht ändern. „Der neue Zustellstützpunkt in Wildeshausen trägt dazu bei, dass wir weiterhin unsere Zustellung von Briefen und Paketen an sechs Tagen in der Woche sicherstellen können“, erklärt Stefan Laetsch, Pressesprecher der Deutschen Post.
„1980 Real Estate“ erstellt das Verteilzentrum als einen klassischen Industriebau. Es stehen etwa 1 100 Quadratmeter zur Verfügung. Das Investitionsvolumen beträgt etwa 2,5 Millionen Euro. dr