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Anwohner des Bauernmarschweges kritisieren: „Laster und Bagger im Minutentakt“

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Von: Dierk Rohdenburg

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Schlaglöcher auf dem Bauernmarschweg: Die Anwohner sehen großen Reparaturbedarf.
Schlaglöcher auf dem Bauernmarschweg: Die Anwohner sehen großen Reparaturbedarf. © dr

Wildeshausen – Baustellenfahrzeuge, Bauhoftransporter, Mitglieder des Fischereivereins, Besucher der Skater-Anlage – auf dem Bauernmarschweg in Wildeshausen herrscht relativ viel Verkehr für eine Nebenstraße.

Nach Angaben von Anwohner Michael Melcher und Nachbarn wächst die Kritik daran, dass die Straße und der Grünstreifen – gerade auch im gut ausgebauten hinteren Teil – von Ortsfremden kaputt gefahren werden.

Zudem seien Laster, Autos, Bagger sowie Trecker im Minutentakt im Wohngebiet unterwegs.

Um darauf hinzuweisen, hat sich Melcher in einem Brief an Wildeshausens Bürgermeister Jens Kuraschinski gewandt. Er fragt: „Sind konkrete Maßnahmen geplant, wie aktuelle und in der nächsten Zeit entstehende Schäden repariert werden? Und damit meinen wir nicht ein paar Schaufeln Schotter wie sonst und am Ende zulasten der Anwohner.“

Bauernmarschweg ist noch nie erstausgebaut worden

Nach Angaben von Stadtpressesprecher Hans Ufferfilge hat die Stadt den Bereich im Blick und wird für Reparaturen sorgen, wenn sie erforderlich sind. Doch der Fachbereichsleiter Bau weist darauf hin, dass die Straße noch nie erstausgebaut wurde und das in naher Zukunft ansteht. „Die erstmalige Herstellung des Bauernmarschweges ist vom Rat beschlossen und auch mit den Anwohnern besprochen worden“, so Ufferfilge. Die Maßnahme sei im Fokus der Stadtverwaltung und die Straße solle nach Möglichkeit im Jahr 2024 erstausgebaut werden. Zuvor seien aber die Uhlandstraße und die Straße „An der Flachsbäke“ für den Ausbau vorgesehen.

Wie berichtet, muss ein Erstausbau zu 90 Prozent von den Anwohnern bezahlt werden. Diese werden also in den nächsten Jahren anteilig zur Größe der Grundstücke an den Kosten beteiligt. „Doch schon jetzt handelt es sich um eine öffentliche und gewidmete Straße“, betont Ufferfilge. Von daher könnte sie selbstverständlich von der Baufirma, die im hinteren Bereich ein Mehrparteienhaus errichtet, ebenso benutzt werden, wie von Bauhoffahrzeugen, Transportern, die die Baustelle Kunstrasenplatz ansteuern, oder Besuchern der Skater-Anlage sowie des Fischereivereins.

Anwohner wollen nicht die Rechnung bezahlen

Die Anwohner zählten laut Melcher in der Vergangenheit zum Teil täglich mehr als 350 Anfahrten zur Skater-Anlage. Sie sind weiter der Meinung, dass nicht am Ende „ein paar Anwohner für eine derartige Belastung die Rechnung zahlen“ sollten. Zudem hätten die Nachbarn gerne vorab eine Information über den Baustellenverkehr erhalten, heißt es. Dies sei aber von der Stadtverwaltung nicht erfolgt.  

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