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Thore Gülder kandidiert für die SPD

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Von: Holger Rinne

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Nach der Wahl: Matthias Kluck, Thore Güldner, Karin Logemann und Susanne Mittag.
Nach der Wahl: Matthias Kluck, Thore Güldner, Karin Logemann und Susanne Mittag. © Rinne

Landkreis – Thore Güldner wurde am Samstagvormittag einstimmig zum SPD-Kandidaten für das Landtags-Direktmandat im Wahlkreis Oldenburg-Land gewählt. Auf der Wahlkreisdelegiertenkonferenz des SPD-Unterbezirks Oldenburg-Land erhielt der Dötlinger alle abgegebenen 36 Stimmen.

Karin Logemann, Landtagsabgeordnete aus dem Nachbarwahlkreis Wesermarsch, leitete die Sitzung im Landhotel Dötlingen. Neben den insgesamt 37 Delegierten nahmen auch Familie und Gäste des einzigen Kandidaten an der Versammlung teil. Der Unterbezirksvorsitzende Stephan Bosak aus Heide konnte wegen eines positiven Corona-Schnelltetsts nicht an der Veranstaltung teilnehmen. Ihn vertrat der Wildeshauser Matthias Kluck. Der langjährige Mandatsträger Axel Brammer fehlte ebenfalls krankheitsbedingt.

Sowohl Logemann als auch die Bundestagsabgeordnete Susanne Mittag gingen in ihren Begrüßungsansprachen auf „Putins Krieg“ in der Ukraine an. Mit einer Schweigeminute gedachten die Sozialdemokraten den Opfern des Krieges und der mit dem Leben bedrohten Menschen in der Ukraine.

„Ich bin sicher, dass wir einen fulminanten Wahlkampf erleben werden“, schwor Kluck die Genossen in seinem Grußwort auf den Landtagswahlkampf ein.

„Als ich 2014 in die SPD eingetreten bin, hätte ich mir wohl nicht träumen lassen, mal den Hut für eine so herausragende Position in den Ring zu werfen“, begann Güldner seine Bewerbungsrede für die Direktkandidatur. Auch er ging auf die Ereignisse in Osteuropa ein und forderte Konsequenzen für die Zukunft.

Güldner möchte nicht im alten Stil Wahlkampf machen

„Der Ukraine Krieg zeigt auf die schmerzlichste Art und Weise, dass wir gerade im Bereich der fossilen Energieträger viel zu abhängig von einem autoritär und diktatorisch geführten Russland sind. Das muss und wird sich ändern müssen. Gerade kurzfristig spüren wir das vor allem im Geldbeutel. Ich hoffe, dass der Bund jetzt alles unternehmen wird, um dieser aktuellen Verteuerungsspirale entgegenzuwirken“, so Güldner. Eine Forcierung des Ausbaus erneuerbarer Energien sei auch aus klimapolitischer Sicht für ihn unabdingbar.

Dazu gehöre ebenso die Förderung des ÖPNV. „Nur wenn es attraktive und bezahlbare Angebote gibt, werden sie auch genutzt, und zwar nachhaltig und langfristig“, ist sich Güldner sicher.

Im Wahlkampf wolle er nicht „im althergebrachten Politikstil den Menschen unrealistische Versprechungen machen, sondern ehrlich sagen was geht und was eben nicht geht“, so der 26-Jährige.

Für seine Rede erhielt Güldner von den Genossen lang anhaltenden Beifall. Die Wahl zum 19. Niedersächsischen Landtag findet am 9. Oktober 2022 statt.

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