Oldenburger „Tankstellenlady“ begeistert auf Tiktok

Oldenburg – An der Tankstelle kann man was erleben. Zumindest als Kassiererin. Als „Tankstellenlady“ hat Esra Cayir (29) aus Oldenburg inzwischen 1,8 Millionen Follower auf Tiktok.
In nachgestellten Szenen (https://www.tiktok.com/discover/esra-cayir?lang=de-DE) erzählt die gebürtige Lübeckerin von skurrilen Situationen, die sie in ihrem Arbeitsalltag in einer Tankstelle erlebt. Mit dem Job finanzierte sie ihr Studium, nun ist sie fertig, doch wie lange sie noch in der Tankstelle arbeiten werde, wisse sie nicht, sagt die Wirtschaftsjuristin der Deutschen-Presse-Agentur (dpa).
Irgendwann habe sie angefangen, skurrile Begebenheiten zu notieren und diese nach Feierabend auf lustige Weise mit ihrem Smartphone an ihrem Arbeitsplatz als „Tankstellenlady“ nachzudrehen, sagte Cayir.
In den Szenen spielt sie die Kunden und sich selbst. Gleich eines ihrer ersten Videos sei viral gegangen. Dabei ging es um eine Kundin, die gefragt habe, ob sie auch Zigaretten verkaufe – während Esra Cayir vor einem großen Zigarettenregal stand. In einem anderen Video fordert ein Kunde Esra Cayir auf, den Preis für Super umzustellen, weil dieser ihm zu teuer sei.
Schwierige Unterhaltung mit Kunden
Schwierig ist auch die Unterhaltung mit einem Kunden, der den Energydrink Red-Bull zum am Schaufenster angebotenen „Freundschaftspreis“ von 2,99 Euro kaufen möchte. Dass dafür noch 50 Cent zusätzlich für Pfand fällig sind, akzeptiert der Kunde nicht und spricht von Betrug. Schließlich kauft er nicht...
Gut in Erinnerung bleibt auch die Kundin im Video, die die Kassiererin bittet, den PIN einzugeben, um die Rechnung zu bezahlen. Das kontaktlose Bezahlen funktioniere bei ihrer Karte gerade nicht. Als sich Cayir schließlich dazu bereit erklärt und nach der PIN fragt, sagt die Kundin nur 11O, sie rufe jetzt die Polizei. Sie behauptete, die Kassiererin habe den Code von ihr hören wollen, um sie „abzuziehen“. Die Kassiererin reagiert gelassen: „In welcher Einrichtung haben Sie denn Freigang?“ (Mit Material der dpa)