Orkan trifft erneut auch Harpstedter Mühle
Harpstedt – Umgestürzte Bäume, vorwiegend in bewaldeten Gebieten, hier ein abgeknicktes Schild, dort eine umgekippte Mülltonne oder ein abgerissenes Transparent: Nach stürmischer Nacht gab es am Donnerstag in der Samtgemeinde Harpstedt ein weniger böses Erwachen als in vielen anderen norddeutschen Kommunen. Gleichwohl hatten die Feuerwehren stundenlang reichlich zu tun, um umgestürzte Bäume von Fahrbahnen zu entfernen.
Das offenbarte bereits ein Blick auf die Einsatzbilanz bis zum frühen Morgen: Die Ortswehr Colnrade rückte um 0.40 Uhr, 2.05 Uhr und 6.53 Uhr aus, Kirch- und Klosterseelte um 3.46 Uhr und 7.57 Uhr, Groß Ippener um 4.11 Uhr und 6.40 Uhr, Prinzhöfte um 4.14 Uhr, Harpstedt um 6.11 Uhr sowie 6.27 Uhr und Beckeln ebenfalls um 6.27 Uhr. Umgestürzte Bäume blockierten den Ortholzer Weg, die Beckstedter, die Stiftenhöfter, die Bassumer und die Hölinger Straße sowie die Delmenhorster Landstraße. Ein weiterer Baum lag beim ehemaligen „Jägerkrug“ in Wohlde flach; gleich mehrere mussten Feuerwehrkräfte von der Straße „Im Langen Tal“ schaffen. In Kirchseelte rief obendrein eine in den Fahrbahnraum der Dorfstraße hineinragende Baumkrone die Brandschützer auf den Plan.
Die erst kürzlich und nun abermals von kräftigen Sturmböen in Mitleidenschaft gezogene Windmühle in Harpstedt mobilisierte erneut auch die Freiwillige Feuerwehr Wildeshausen; diesmal war „nur“ eine einzelne Lamelle, die sich gelöst hatte, mithilfe der Drehleiter zu bergen.