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Nach Verfolgungsjagd auf A29: Mutmaßliche Automatensprenger wohl entkommen

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Von: Dierk Rohdenburg, Marvin Köhnken

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Nach einer spektakulären Verfolgungsjagd sind die mutmaßlichen Automatensprenger wohl entkommen. Im Fluchtwagen fand die Polizei Sprengstoff.

Update von Dienstag, 21. März, 13:30 Uhr: Cloppenburg/Ahlhorn – Trotz stundenlanger Suche – unter anderem mit Spürhunden – scheinen die mutmaßlichen Automatensprenger entwischt zu sein. „Wir gehen nicht davon aus, dass sich die Täter noch in der Nähe befinden“, so ein Polizeisprecher auf Nachfrage.

Die Polizei hatte auch nach Einbruch der Dunkelheit nach den Verdächtigen gesucht – ohne Erfolg. „Wir setzen jetzt auf Hinweise durch die Bevölkerung“, so der Sprecher. Hinweise werden jederzeit unter der Rufnummer 04221/1559-0 entgegengenommen.

Polizei jagt Geldautomaten-Sprenger auf A29: Täter weiter flüchtig

Update von Dienstag, 21. März, 9 Uhr: Auch in der Nacht wurde das angrenzende Waldgebiet noch einmal durchkämmt – allerdings ohne Erfolg. Am Morgen wurde die Anzahl der Einsatzkräfte verringert, heißt es von der Polizei. Die Wahrscheinlichkeit, dass man die Flüchtigen dort noch auffinden kann, ist inzwischen gesunken.

Das Auto wurde auf der A29 gestoppt und durchsucht.
Das Auto der Flüchtigen wurde im Anschluss an die Verfolgungsjagd auf der A29 gestoppt und durchsucht. © 261News

Update von Montag, 20. März, 21.30 Uhr: Nachdem am frühen Montagmorgen, 20. März 2023, ein Audi auf der Autobahn 29 gestoppt wurde, ist den gesamten Tag mit einem Großaufgebot nach dem oder den flüchtigen Insassen gesucht worden. An der Suche waren neben dem Polizeihubschrauber, Drohnen und Polizeihunden, darunter ein Personenspürhund, auch Einsatzkräfte aus dem gesamten Bereich der Polizeidirektion Oldenburg beteiligt.

Bislang wurden dabei Waldstücke durchsucht, die zwischen der Anschlussstelle Ahlhorn und dem Dreieck Ahlhorn an die Autobahn 29 grenzen. Bis 19:00 Uhr konnten keine verdächtigen Personen angetroffen werden. Die polizeilichen Maßnahmen dauern aktuell an.

Update von Montag, 20, März, 20:50 Uhr: Auch mit Einbruch der Dunkelheit dauern die Suchmaßnahmen der Polizei an. Noch immer seien die Täter flüchtig, Hinweise zu ihnen nimmt die Polizei jederzeit unter der Rufnummer 04221/1559-0 an.

Update von Montag, 20, März, 15:40 Uhr: Die Fahndung nach flüchtigen Insassen des Audi dauert noch an. Polizeisprecher Albert Seegers bestätigte, dass in den Waldgebieten rund um das Ahlhorner Dreieck weiterhin ein Großaufgebot auf der Suche nach den Personen sei.

Die Suche nach den Verdächtigen werde noch den gesamten Nachmittag andauern, sagte der Polizeisprecher. „So ärgerlich es ist – ab einem gewissen Punkt ist es nicht mehr zu erwarten, die Gesuchten vor Ort anzutreffen.“ Die Fahndung an den Autobahnen A29 und A1 werde in dieser Form aller Wahrscheinlichkeit mit Einbruch der Dunkelheit abgebrochen werden, sollte bis dahin kein Erfolg erzielt worden sein.

Verfolgungsjagd und A29-Sperrung: Geldautomatensprenger auf der Flucht

Erstmeldung von Montag, 20. März, 9:03 Uhr: Cloppenburg/Ahlhorn – Im Großraum Cloppenburg und Ahlhorn ist es am frühen Montagmorgen, 20. März, zu einer Verfolgungsjagd gekommen, infolgedessen die Insassen des Fluchtfahrzeugs in ein Waldgebiet nahe der A29 flüchteten. Zahlreiche Einsatzkräfte der Polizei waren auch am späten Vormittag noch mit Nachdruck damit beschäftigt, die Flüchtenden zu finden.

Mit einem Hund betreten bewaffnete Polizeibeamte ein Waldstück neben einer Autobahn.
Unter anderem mit Hunden durchsuchten die Einsatzkräfte der Polizei ein Waldgebiet nahe der A29. © 261news

Eine Streifenwagenbesatzung hat laut Angaben von Polizeisprecher Albert Seegers gegen 4:30 Uhr im Stadtgebiet Cloppenburg ein verdächtiges Auto kontrollieren wollen. Anstatt anzuhalten, widersetzte sich der Fahrer des hochmotorisierten Audis mit geklauten Kennzeichen der Kontrolle und flüchtete über die B72 auf die A1 in Richtung Hamburg.

Polizei stoppt flüchtendes Fahrzeug auf der A29 mit Nagelgurt

Wenig später verloren die Beamten der Polizei das flüchtige, schnell fahrende Fahrzeug aus den Augen. Doch es dauerte nicht lange, ehe das gesuchte Auto wieder auftauchte – allerdings in Ahlhorn. Dort war es laut Angaben des Sprechers in einem Kreisel unterwegs und flüchtete daraufhin ohne Licht in Richtung A29. „Dabei handelt es sich um ein normales Fluchtverhalten“, sagte Seegers auf Nachfrage von kreiszeitung.de. Die Flüchtigen versuchten durch wiederholte Richtungswechsel Verwirrung zu stiften und dem Zugriff der Polizei zu entkommen.

Zuerst ging es für die mutmaßlichen Geldautomatensprenger auf der A29 in Richtung Oldenburg, wenig später wendeten sie an einer Aus- und Auffahrt und setzten ihre Flucht mit zeitweise mehr als 200 Kilometern pro Stunde in Richtung Ahlhorner Dreieck fort. Kurz vor dem Erreichen der A1 legten die Polizeibeamten einen Nagelgurt, über den der Audi fuhr. Das Auto kam daraufhin notgedrungen gegen 5 Uhr zum Stehen.

Anstatt sich zu stellen, flüchteten die Insassen zu Fuß in das an die Autobahn angrenzende Waldstück in Richtung der Gemeinde Emstek. Autofahrer im Großraum der Gemeinde wurden nach der Fluch umgehend dazu aufgefordert, keine Anhalter mitzunehmen. Für die Suche riefen die Einsatzkräfte auch einen Hubschrauber und Hunde hinzu, auch Drohnen wurden bei der Suche eingesetzt. Die Polizei rief dazu auf, verdächtige Personen im Bereich Ahlhorn und Emstek unter der Notruf-Nummer 110 zu melden.

Sprengmittel im Kofferraum muss von LKA entschärft werden

Das Fahrzeug stand nach der Flucht noch länger auf der A29, weil überprüft wurde, ob Sprengmittel im Auto war. Tatsächlich fanden die Einsatzkräfte im Kofferraum genau dies. Es wurde von Experten des Landeskriminalamts (LKA) entschärft und gesichert, berichtete Sprecher Albert Seegers weiter, ohne das Vorgehen bereits konkret schildern zu können. Während der Sperrung wurde die A29 auch in Richtung Oldenburg, nun also kurzzeitig in beide Fahrtrichtungen gesperrt.

Einsatzkräfte der Polizei stehen an einem Waldrand, im Vordergrund ein Einsatzfahrzeug.
Mit einem Großaufgebot, bei dem auch ein Hubschrauber, Drohnen und Hunde zum Einsatz kamen, suchte die Polizei nach den flüchtigen Tätern. © Nord-West-Media TV

Der Verdacht liegt nahe, dass es einen Bezug mit Geldautomatensprengungen gibt, sagte der Polizeisprecher. Ob dies im Zusammenhang mit zwei Geldautomatensprengungen in Schleswig-Holstein unweit der A1 besteht, stand am Vormittag noch nicht fest und ist Gegenstand der Ermittlungen. Über die Sprengungen in der Nacht zu Montag in Oststeinbek berichtet 24hamburg.de. Nach Abschluss der Vollsperrung in beide Richtungen wurde der Verkehr auf der Autobahn 29 gegen 10 Uhr in Richtung Ahlhorner Dreieck an der zu diesem Zeitpunkt weiterhin gesperrten rechten Fahrspur vorbeigeführt. Das Fahrzeug wurde gegen 11.30 abgeschleppt.

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