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Geflügelpest im Landkreis Oldenburg nachgewiesen

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Von: Fabian Raddatz

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Geflügelpest
In einem Umkreis von drei Kilometern um den Ausbruchsbetrieb herum wurde eine Schutzzone eingerichtet. © Stefan Sauer/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

Nach einem Geflügelpest-Ausbruch in einem Putenbetrieb in Ganderkesee (Landkreis Oldenburg) sind über 22.100 Tiere getötet worden.

Ganderkesee – In dem Betrieb in Hengsterholz, einem Ortsteil von Ganderkesee, habe das Friedrich-Loeffler-Institut das für Geflügel hochansteckende Virus des Typs H5N1 nachgewiesen, teilte der Landkreis Oldenburg am Donnerstag mit.

In einem Umkreis von drei Kilometern um den Ausbruchsbetrieb herum wurde vom Landkreis eine Schutzzone eingerichtet. Dort ist es unter anderem verboten, Vögel, Eier oder Tierkörper zu transportieren. In einem Umkreis von zehn Kilometern wurde eine sogenannte Überwachungszone eingerichtet, in der Geflügelbesitzer unter anderem ihre Tiere in die Ställe bringen müssen.

Geflügelpest im Landkreis Oldenburg nachgewiesen: Über zwei Millionen Tiere müssen in Stall

In der Schutzzone in einem Umkreis von drei Kilometern um den Hüttenbetrieb gibt es nach Angaben des Landkreises 38 Geflügelbetriebe, diese halten demnach etwa 620.000 Tiere. In der Überwachungszone halten 358 Geflügelbetriebe mehr als zwei Millionen Tiere, diese müssen in den Stall. Die Überwachungszone berühre auch Flächen der Stadt Delmenhorst und des Landkreises Diepholz.

Bereits im November vergangenen Jahres mussten bei einem Geflügelpest-Ausbruch in Hoya 10.000 Tiere getötet werden. Betroffen war auch ein Putenbetrieb mit mehr als 9.000 Tieren in Friesoythe. Um die hochansteckende Geflügelpest einzudämmen, setzt der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft auf die zügige Entwicklung eines Impfstoffs. „Die Branche hat sich kaum von den Auswirkungen des letzten Seuchenzugs erholt. Wir brauchen so schnell wie möglich einen Marker-Impfstoff, um da rauszukommen“, sagte Verbandspräsident Friedrich-Otto Ripke der Neuen Osnabrücker Zeitung.

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