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Nach Unfall behindern Familienmitglieder des Opfers die Rettung und geraten in Streit

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Von: Dierk Rohdenburg

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Die Rettungskräfte kümmerten sich um die Insassen des VW.
Die Rettungskräfte kümmerten sich um die Insassen des VW. © Nonstop-News

Delmenhorst – Große Aufregung am Sonntag gegen 16.05 Uhr an der Delmenhorster Mühlenstraße: Zunächst hatte sich dort laut Angaben der Medienagentur Nonstop-News ein spektakulärer Verkehrsunfall ereignet, dann behinderten rund zwei Dutzend Familienangehörige die Rettungsarbeiten, sodass die Polizei einschreiten musste.

Zum Unfallhergang: Eine 35 Jahre alte Autofahrerin aus Delmenhorst befuhr mit einem VW-Lupo die Goethestraße und bog von dieser nach links auf die Mühlenstraße ab, ohne auf die Vorfahrt einer von links herannahenden 46 Jahre alten VW-Phaeton-Fahrerin aus Ganderkesee zu achten. Es kam zum Zusammenstoß der Fahrzeuge im Einmündungsbereich, wodurch die 35 Jahre alte Unfallverursacherin, deren elf Jahre alte Mitfahrerin und ein zehn Jahre alter Junge leicht verletzt wurden. Sie wurden in ein Krankenhaus gebracht. Ein sieben Jahre altes Mädchen aus dem VW Lupo wurde schwer verletzt und mittels Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen. Die Phaeton-Fahrerin blieb unverletzt.

Noch während die Rettungsarbeiten anliefen, erschienen mindestens zwei Dutzend Angehörige der Familie, die im Kleinwagen unterwegs war, und behinderten die Rettungsarbeiten, da sie den professionellen Helfern ständig ungefragt zur Hand gehen wollten. Zudem gerieten die Angehörigen später untereinander in Streit, sodass die Polizei einschreiten und die Lager trennen musste. Die Mühlenstraße war an der Unfallstelle zeitweise voll gesperrt. Den Schaden beziffert die Polizei mit 18.000 Euro.

Weitere Polizeimeldung aus Delmenhorst:

Am späten Freitagabend gegen 22.15 Uhr kontrollierte eine Streifenbesatzung der Autobahnpolizei Ahlhorn auf der B 75 an der Anschlussstelle Delmenhorst-Stickgras im Bereich des Stadtgebietes Delmenhorst einen Wagen aus dem Main-Tauber-Kreis.

Im Rahmen der Kontrolle wurden bei dem 35 Jahre alten Fahrer mit Wohnsitz in Großbritannien körperliche Auffälligkeiten festgestellt, die auf den Konsum von Betäubungsmitteln hindeuteten. Ein Drogenvortest verlief positiv auf den Konsum von THC. Durch einen Arzt wurde eine Blutentnahme in Delmenhorst durchgeführt. Nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen konnte er die Dienststelle wieder verlassen. Die Weiterfahrt wurde dem 35 Jahre alten Mann untersagt.

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