Dass die Partei am 2. und 3. Juli in Brettorf eine Delegiertenversammlung veranstalten wird, ist laut Rykena zwar vom Landesvorstand noch nicht endgültig abgesegnet. Die Zustimmung sei aber fast hundertprozentig sicher, signalisierte er vom Bundesparteitag in Riesa aus. Der Saal in Brettorf sei groß genug für 130 Teilnehmende. Er sehe auch kein Problem, die Wahl der Delegierten in den Kreisverbänden rechtzeitig über die Bühne zu bringen.
In Aurich und Lüneburg kann die Partei keinen geeigneten Versammlungsort finden
Hintergrund des Umzugs nach Brettorf ist der bislang vergebliche Versuch der Partei, einen ausreichend großen Versammlungsort für eine Mitgliederversammlung zu finden. In der Sparkassen-Arena in Aurich kam die AfD nicht zum Zuge. In Lüneburg hat die Partei zwar die Zusage, an einem Wochenende in einer großen Halle die Listenaufstellung vorzunehmen. Wegen der großen Zahl der Bewerber, so Rykena, würde man wohl aber zwei Wochenenden brauchen. Die AfD hatte zwar in zwei Instanzen vor dem Oberverwaltungsgericht gegen den Landkreis Lüneburg und die Betreibergesellschaft der Arena gewonnen und so die Überlassung der Halle erstritten. Laut AfD-Parteisprecher Frank Horns vertritt der Landkreis Lüneburg aber die Rechtsauffassung, dass das Urteil nur ein Wochenende umfasst – zu wenig für die Kandidatenaufstellung.
Diese Probleme hat die Partei in Brettorf nicht, da der Schützenhof eine privat geführte Gaststätte ist. Eine Mitgliederversammlung mit 600 Teilnehmern wäre dort wegen des begrenzten Platzes nicht möglich, aber für Delegierte gebe es genügend Raum.