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Volksliedersingen im Dötlinger Losphof startet ab Mittwoch wieder mit Sybille Gimon

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Von: Lara Terrasi

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Freuen sich auf das Volksliedersingen: Marita Tzschoppe vom Lopshof-Verein, Restaurant-Betreiberin Katja Radvan und Liedermacherin Sybille Gimon (v.l.).
Freuen sich auf das Volksliedersingen: Marita Tzschoppe vom Lopshof-Verein, Restaurant-Betreiberin Katja Radvan und Liedermacherin Sybille Gimon (v.l.). © lat

Dötlingen – Es geht wieder los mit dem Volksliedersingen: Der Lopshof-Verein lädt nach einer längeren Corona-Pause für Mittwoch, 23. März, wieder zum gemeinsamen Nachmittag mit der Liedermacherin Sybille Gimon in den Lopshof nach Dötlingen ein. Beginn der zweistündigen Veranstaltung ist um 15 Uhr. Die Vorfreude darauf ist Gimon, Restaurant-Betreiberin Katja Radvan und Marita Tzschoppe vom Vorstand des Vereins sichtlich anzusehen. Schließlich liegt der bisher letzte Singnachmittag schon vier Monate zurück. „Sybille ist wieder am Start“, verkündet Tzschoppe fröhlich.

Seit etwa acht Jahren leitet die Oldenburgerin das Volksliedersingen im Lopshof. Im Durchschnitt kämen 40 Interessierte jeden Monat, um gemeinsam bekannte sowie von ihr getextete Lieder anzustimmen. Die Personen stammten aus dem gesamten Landkreis Oldenburg, darunter aus Harpstedt, Wildeshausen und Steinloge, aber auch aus Oldenburg, erzählt Gimon. Darunter seien „Leute, die jahrelang zu mir kommen“. Es seien aber auch öfter Neugierige dabei, sagt die Liedermacherin, die für die Begleitung auf der Gitarre sorgt. Sie spielt aber auch Ukulele und Mundharmonika.

Am vergangenen Wochenende hatte sie – nach längerer Coronapause – zusammen mit den Musikerinnen Walburga von der Haar, Beja Christine Garduhn und Ulrike Hinrichs sowie Uwe Abel zum Mitsingen in seine „Lütje Deel“ nach Grad eingeladen. Die Teilnehmer sangen nicht nur bekannte Volkslieder, sondern auch – angesichts des Krieges in der Ukraine – Friedenslieder (wir berichteten). Letztgenannte möchte Gimon auch ab der kommenden Woche anstimmen. Als Beispiel nennt sie das Werk „Die Gedanken sind frei“. „Das kann eigentlich jeder mitsingen.“

Sie erzählt, dass einigen das Singen gefehlt habe. „Viele haben depressive Verstimmungen bekommen, angerufen und gefragt, wann es wieder losgeht.“ Sie betont: „Bei uns ist jeder willkommen. Wir sind ein offener Singkreis. Jeder kann kommen, wie er möchte.“ Es sei ein Ort der Begegnung, fügt Tzschoppe hinzu. „Der soziale Charakter schwingt immer mit. Wir nehmen jeden mit und lassen keinen außen vor“, so die Liedermacherin. „Eine gelungene Gemeinschaft ist ein soziales Kunstwerk“, findet sie. „Wir versuchen aus dieser Unterschiedlichkeit der Menschen ein Kunstwerk zu bauen, sodass sich alle wohlfühlen in ihrer Unterschiedlichkeit. Toleranz spielt dabei eine große Rolle.“ Sie würde sich freuen, wenn auch Geflüchtete aus der Ukraine dazukämen. „Sie könnten dann ukrainische Lieder singen. Das wäre doch eine Bereicherung.“

Bei gutem Wetter soll draußen auf der Terrasse gesungen werden, sagt die Oldenburgerin. Die Teilnahme am Volksliedersingen ist kostenlos. Um Spenden wird jedoch gebeten. Liederhefte sind vorhanden. Anmeldungen sind nicht erforderlich. Aber nicht nur das Volksliedersingen startet wieder, sondern auch die ideellen Angebote des Lopshof-Vereins: So geht das Feierabendcafé am Mittwoch, 6. April, von 18 bis 20 Uhr in den Räumen des Restaurants am Heideweg über die Bühne. Senioren treffen sich das nächste Mal am Gründonnerstag, 14. April, von 9.30 bis 12 Uhr. Hierfür sind Anmeldungen unter Telefon 04433/968250 nötig.  

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