Am vergangenen Wochenende hatte sie – nach längerer Coronapause – zusammen mit den Musikerinnen Walburga von der Haar, Beja Christine Garduhn und Ulrike Hinrichs sowie Uwe Abel zum Mitsingen in seine „Lütje Deel“ nach Grad eingeladen. Die Teilnehmer sangen nicht nur bekannte Volkslieder, sondern auch – angesichts des Krieges in der Ukraine – Friedenslieder (wir berichteten). Letztgenannte möchte Gimon auch ab der kommenden Woche anstimmen. Als Beispiel nennt sie das Werk „Die Gedanken sind frei“. „Das kann eigentlich jeder mitsingen.“
Sie erzählt, dass einigen das Singen gefehlt habe. „Viele haben depressive Verstimmungen bekommen, angerufen und gefragt, wann es wieder losgeht.“ Sie betont: „Bei uns ist jeder willkommen. Wir sind ein offener Singkreis. Jeder kann kommen, wie er möchte.“ Es sei ein Ort der Begegnung, fügt Tzschoppe hinzu. „Der soziale Charakter schwingt immer mit. Wir nehmen jeden mit und lassen keinen außen vor“, so die Liedermacherin. „Eine gelungene Gemeinschaft ist ein soziales Kunstwerk“, findet sie. „Wir versuchen aus dieser Unterschiedlichkeit der Menschen ein Kunstwerk zu bauen, sodass sich alle wohlfühlen in ihrer Unterschiedlichkeit. Toleranz spielt dabei eine große Rolle.“ Sie würde sich freuen, wenn auch Geflüchtete aus der Ukraine dazukämen. „Sie könnten dann ukrainische Lieder singen. Das wäre doch eine Bereicherung.“
Bei gutem Wetter soll draußen auf der Terrasse gesungen werden, sagt die Oldenburgerin. Die Teilnahme am Volksliedersingen ist kostenlos. Um Spenden wird jedoch gebeten. Liederhefte sind vorhanden. Anmeldungen sind nicht erforderlich. Aber nicht nur das Volksliedersingen startet wieder, sondern auch die ideellen Angebote des Lopshof-Vereins: So geht das Feierabendcafé am Mittwoch, 6. April, von 18 bis 20 Uhr in den Räumen des Restaurants am Heideweg über die Bühne. Senioren treffen sich das nächste Mal am Gründonnerstag, 14. April, von 9.30 bis 12 Uhr. Hierfür sind Anmeldungen unter Telefon 04433/968250 nötig.