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Ostrittrum – Auch wenn es keine Aussichten auf Förderung gibt, will die Gemeinde Dötlingen noch in diesem Jahr mit der Sanierung der Rittrumer Straße in Ostrittrum beginnen. Im Haushalt für 2021 sind dafür etwa 194.000 Euro eingeplant.
Die Maßnahme an dem Straßenstück zwischen dem Ostrittrumer Dorfplatz und den Abzweigungen der Straßen Unterm Berg sowie Zur Moorheide sei vor allem aufgrund des schlechten Zustands des Fahrbahnseitenraums nötig, erläutert Bauamtsleiter Uwe Kläner. „Die Straße an sich ist eigentlich noch nicht abgängig.“ Das Problem sei vor allem, dass die Fahrbahn zu schmal und die Seitenräume derzeit komplett unbefestigt seien. Das Ziel der Sanierung sei deshalb, die befestigte Oberfläche auszubreiten – ohne jedoch breiter zu asphaltieren.
Außerdem, erläutert Kläner, sollen an dem Straßenstück verkehrsberuhigende Maßnahmen ergriffen werden. Aktuell gilt dort Tempo 50. Um die Verkehrssituation vor Ort besser einschätzen zu können, hatte der Bau-, Straßen- und Verkehrsausschuss der Gemeinde im vergangenen Herbst darüber nachgedacht, ein Gutachten diesbezüglich erstellen zu lassen. Dies sei mit den Haushaltsberatungen jedoch verworfen worden, berichtet Kläner.
Rittrumer Straße war Teil des Dorferneuerungs-Plans
Ursprünglich hatten Verwaltung und Rat darauf gesetzt, dass der Abschnitt im Rahmen der Dorferneuerung Ostrittrum saniert und verbreitert werden könnte. Die Pläne inklusive Kreuzungsumgestaltung und Multifunktionsstreifen, an denen Ostrittrumer mitgearbeitet haben, liegen seit Jahren vor und hatten eine hohe Priorität. Doch die erhofften Fördermittel blieben aus. „Wir haben vom Amt für regionale Landesentwicklung das Signal erhalten, dass für solche Straßenbaumaßnahmen keine Gelder mehr fließen werden“, berichtete Kläner dem Bau-, Straßen- und Verkehrsausschuss im September.
Nun müsse die Gemeinde komplett für die Kosten aufkommen, erläutert der Bauamtsleiter. Sobald der Landkreis Oldenburg den vorgelegten Haushalt bewilligt habe, könne es mit den konkreten Planungen für die Arbeiten losgehen. Er rechnet damit, dass die Sanierung nach der Sommerpause beginnt.
Auch die Menschen vor Ort sollen an der Maßnahme beteiligt werden, sagt Kläner. Denkbar sei möglicherweise, den damaligen Dorferneuerungsrat zu reaktivieren und dessen Überlegungen dann der Politik zu präsentieren.
Der nun in den Fokus gerückte Abschnitt der Rittrumer Straße ist das Mittelstück zwischen zwei bereits sanierten Asphaltstreifen. In Richtung Sandhatten sei vor rund fünf Jahren ausgebaut worden, der untere Abschnitt vor etwa 15 Jahren, berichtet Kläner.