Klimakino: „Gegen den Strom“
Schulenberg/Harpstedt – Sein nächstes „Klimakino“ verlegt das Team des Harpstedter Klimaprojektladens „freiraum“ in eine „abstandsfreundliche Umgebung“; es beginnt am Mittwoch, 9. September, um 20 Uhr auf der Diele des „Zentrums PrinzHöfte“ an der Schulenberger Straße 4 in Schulenberg. Gezeigt wird dann der Film „Gegen den Strom“. Regisseur Benedikt Erlingsson aus Island widmet sich darin einer Frau, die durch die isländische Landschaft geht. Eigentlich sieht für sie alles gewohnt schroff, atemberaubend und faszinierend aus. Die Frau, so der erste Eindruck, könnte eine Wanderin sein. Vielleicht gehört sie auch zu denjenigen, die den Weg zurück zur Natur suchen. Dann stoppt Halla, wie sie heißt, an einem Strommast und legt los: Mit einer Säge sowie Pfeil und Bogen sabotiert sie routiniert und konzentriert den Mast und damit die Stromversorgung. Sie entpuppt sich als eine Öko-Guerilla-Aktivistin und hat sich dem Kampf gegen die Energiekonzerne verschrieben, die das Land ausbeuten wollen. Sie ist überzeugt davon, dass die Politik einen Ausverkauf der Natur betreibt. Immer mehr multinationale Konzerne, die nach Island kommen, um mit den natürlichen Ressourcen Gewinn zu machen, beunruhigen sie und machen sie wütend. Halla handelt im Verständnis des Regisseurs selbstlos, aber ihre Aktionen sind gefährlich. „Der Film überzeugt mit einer brillanten Besetzung und einer guten Portion isländischen Humors“, urteilt das „freiraum“-Team. Der Kinoabend wird gefördert durch die Oldenburgische Landschaft und die Stiftung „Regional gutes tun“. Wer teilnehmen möchte, muss sich vorab unter der Telefonnummer 0177/55 32 829 oder per E-Mail an die Adresse ruth@freiraum-harpstedt.de anmelden, zumal die Anzahl der zur Verfügung stehenden Plätze begrenzt ist und obendrein den coronabedingten Beschränkungen Rechnung getragen werden muss.