61-Jähriger fährt auf der A1 kilometerweit mit glühender Felge am Anhänger

Landkreis – Der Fahrer eines Autoanhängers aus dem Landkreis Oldenburg ist auf der Autobahn 1 kilometerweit mit einer glühenden Felge gefahren und hat damit sogar Schäden an der Fahrbahnoberfläche verursacht.
Verkehrsteilnehmer hatten am Montag, 13. März, gegen 22.10 Uhr ein im Abfahrtsbereich der Anschlussstelle Groß Mackenstedt liegen gebliebenes Autoanhänger-Gespann gemeldet.
Als Beamte der Autobahnpolizei Ahlhorn auf die Unfallstelle trafen, um sie abzusichern, trauten sie ihren Augen kaum: Die rechte Felge des augenscheinlich stark beladenen Anhängers glühte und war bereits bis zur Hälfte weggeschmolzen.
Der Fahrer des Gespanns, ein 61-jähriger Mann aus dem Landkreis Oldenburg, gab gegenüber den Beamten offen zu, bereits auf der Autobahn 1 zwischen Brinkum und dem Autobahndreieck Stuhr den Reifenplatzer bemerkt zu haben. Er habe seine Fahrt aber über Kilometer fortgesetzt. Durch die starke Hitzeentwicklung an der Felge verursachte der Mann bereits im Abfahrtsbereich einen Schaden an der Fahrbahnoberfläche.
Ein Abschleppunternehmen musste sich um die Bergung des defekten Anhängers, der mit Steinen beladen war, kümmern. Bei einer nachträglich durchgeführten Wägung des Anhängers stellte sich heraus, dass die Anhängelast um mehr als 80 Prozent überschritten war.
Die Beamten leiteten gegen den Fahrer ein Verkehrsordnungswidrigkeitenverfahren ein, das ein empfindliches Bußgeld nach sich ziehen wird. Er wird zusätzlich für die entstandenen Asphaltschäden aufkommen müssen.
Kleintransporter mit Fleischspießen um 1.960 Kilogramm überladen
Einen weiteren Fall der Überladung mussten die Beamten etwas später auf der Autobahn 1 im Bereich der Gemeinde Großenkneten feststellen. Auf einem Parkplatz kontrollierten sie gegen 1.35 Uhr einen Kleintransporter, der zuvor auf der Richtungsfahrbahn Bremen unterwegs war. Dabei ergaben sich Hinweise auf eine Überladung.
Die Beamten entschlossen sich auch hier dazu, eine Wägung des mit Fleischspießen beladenen Transporters durchzuführen. Hierbei konnte festgestellt werden, dass das zulässige Gesamtgewicht des Fahrzeugs von 3.500 Kilogramm um 1.960 Kilogramm überschritten war.
Auch diese Überladung (56 Prozent) führte zur Einleitung eines Bußgeldverfahrens. Hier wird sich nicht nur der 33-jährige Fahrer aus der Region Hannover, sondern auch der Fahrzeughalter rechtlich verantworten müssen. Die Weiterfahrt wurde untersagt.