Nienburger Feuerwehrleute werden in der Türöffnung geschult

„Türöffnung. Hilflose Person hinter Tür!“ So in etwa lautet viele Male im Jahr die Meldung auf den Meldeempfängern der Feuerwehrangehörigen in der Stadt Nienburg. Wenn das passiert, spielt Zeit eine wichtige Rolle, berichtet Nienburgs Feuerwehrpressesprecher Marc Henkel, denn es kann um Menschenleben gehen. Damit die Feuerwehr auf diese Einsätze vorbereitet ist, hat sie sich kürzlich von der „aks-Schlüssel-Zentrale“ in der Türöffnung schulen lassen.
Nienburg – Vor dem Schulungsbeginn ergriff Stadtbrandmeister Stephan Ottens laut Pressemitteilung das Wort und machte noch einmal deutlich, weshalb dieses Wissen für die Feuerwehrleute von so elementarer Bedeutung ist: „Das Szenario tritt meist dann ein, wenn jemand verletzt in der Wohnung liegt und nicht mehr selbstständig die Tür öffnen kann. Selbstverständlich könnte auch ein Schlüsseldienst diese Aufgabe übernehmen, jedoch kann die Feuerwehr, gerade wenn es um medizinische Notfälle geht, schneller vor Ort sein.“
Für die „aks-Schlüssel-Zentrale“ war Andreas Kalusche mit seinem Mitarbeiter Ulrich Goihl zu Gast bei der Stadtfeuerwehr. Er erklärte, wird er in der Mitteilung zitiert: „Es gibt viele verschiedene Arten von Schließmöglichkeiten von Haus- und Wohnungstüren! Die Kunst ist es, schnell und möglichst mit geringem Schaden die Tür zu öffnen!“
Neben verschiedenen Möglichkeiten, eine verschlossene Wohnungs- oder Haustür zu öffnen, stellte Andreas Kalusche auch die neuste Schließtechnik vor und erläuterte den Feuerwehrleuten Vor- und Nachteile. Nach dem theoretischen Teil konnten die 18 Teilnehmer der Fortbildung das zusätzliche Wissen praktisch an Übungstüren ausprobieren, berichtet Marc Henkel.
„Es ist schon etwas gegenläufig!“, zitiert Henkel einen Teilnehmer. „Man möchte sein Haus oder Wohnung sicherer machen und zeitgleich erschwert man damit professioneller Hilfe den Zugang, wenn es notwendig ist.“