Hassel - Mit einer Welle, der La Ola, empfingen die Jugendkicker des TSV Hassel am Sonnabend die Besuchen der Eröffnungsfeier für das neue Mini-Spielfeld. Bei jedem Gast rissen sie die Hände in die Höhe, so wie sie die Inbetriebnahme des Platzes bejubelt hatten.
Bereits seit Mitte Juni dürfen die Fußballer den 20 x 13 Meter großen Kunstrasen-Platz nutzen. „Wir hätten es ihnen nicht vermitteln können, dass ein fertiges Spielfeld nicht bespielt werden kann, nur weil ein paar Offizielle den 4. August für die Einweihung vorgesehen haben“, sagte Wilhelm Lütjens, der Vorsitzende des TSV Hassel, bei seiner Ansprache vor zahlreichen Besuchern und Ehrengästen auf dem Johannisplatz. So stand zur Einweihung bereits fest: Das Mini-Spielfeld ist ein Renner! Es steht hinter den Tennisplätzen, auf einem Grundstück der Gemeinde, das sie dem TSV überlassen hat. Mit einer Auflage: Der Mast mit dem Storchen-Nistplatz muss erhalten bleiben. „Jetzt, wo das Storchennest bleibt, bin ich guter Dinge, dass auch in Zukunft ausreichend Nachwuchs da ist“, scherzte Andreas Schröder, Chef des Posaunenchors, in seinem Grußwort. Wie alle anderen Redner, lobte auch er das Engagement des Vereins. Bürgermeister Günter Kesebom betonte: „Wer die Jugend haben will, muss ihr ein Zuhause geben.“
Der TSV Hassel hat als Bauherr viel Eigenleistung in das 55 000-Euro-Projekt gesteckt. Es ist das dritte Mini-Spielfeld im Kreis. Zwei weitere stehen in Heemsen und Marklohe, allerdings hatte sie der Deutsche Fußball-Verband im Zuge der Weltmeisterschaft 2006 massiv gefördert.
Auch wenn Lütjens „eigentlich keinen herausheben“ wollte, würdigte er insbesondere das Engagement von Oliver Hogrefe und Burkhard Schröder. Außerdem trugen die Gemeinde Hassel, der Kreissportbund und die Werner-Ehrich-Stiftung aus Nienburg zur Finanzierung bei.
Der Bau beruht auf einer Idee von Wilhelm Wöhler. Der Jugendtrainer des TSV hat dem Feld auch seinen Namen gegeben: „Arena am Bultberg“. Sie steht auch zum Beispiel dem Kindergarten und Nachbarvereinen offen – eine kurze Terminabsprach genügt, sagte Lütjens. · mwe