Umspannwerk Mehringen: Tennet stellt riesige Leitungsportale auf

Mehringen – Auf der Baustelle des Stromnetzbetreibers Tennet in Mehringen hat sich in den vergangenen Monaten so einiges getan.
Bei einem Blick auf die Felder, die zwischen Mehringen und Ubbendorf liegen, hat sich in den vergangenen Monaten einiges verändert: Von der Landesstraße aus sind riesige Metallgerüste zu erkennen. Knapp 30 Meter ragen diese in den Himmel. Auf dem 14 Hektar großen Gelände ist der Stromnetzbetreiber Tennet seinem Ziel, dort ein Umspannwerk zu errichten, mit diesem Schritt ein Stück näher gekommen.
Im vergangenen November hatte das Unternehmen Anlieger auf die Baustelle eingeladen, damit diese sich einen Eindruck von dem Projekt machen und mögliche Fragen geklärt werden können. Zu diesem Zeitpunkt habe man zwar die massiven Erdarbeiten beobachten können, sah aber nur wenige Fundamente, teilt Désirée Stelzner, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit bei Tennet, auf Nachfrage mit. Mittlerweile seien jedoch mehrere sogenannte Leitungsportale und Blitzschutzmasten errichtet worden. „Leitungsportale stellen den Übergang von einer Freileitung zum Umspannwerk dar“, erklärt Stelzner, was es mit den hohen Metallgerüsten auf sich hat. Von ihnen aus würden die gebündelten Freileitungsseile in die jeweiligen Schaltfelder geführt. „Die Blitzschutzmasten und Leitungsportale stellen die höchsten Punkte eines Umspannwerks dar“, berichtet sie weiter.

Abgesehen von der Installation der Metallgerüste sei noch einiges mehr in der vergangenen Zeit auf der Baustelle in Mehringen geschehen – was nun auch mit dem Auge zu erkennen ist. „Auf etlichen Fundamenten ragen Stahlstützen empor, auf die später Hochspannungsgeräte montiert werden. Zudem durchziehen Hunderte Meter lange Kabelkanäle das Areal“, gibt Stelzner einen Eindruck von den Fortschritten des Tennet-Teams. In diesem Zuge kündigt sie außerdem weitere Begehungen für Interessierte über das Gelände an. „Wenn das Wetter mitspielt und die Corona-Pandemie es zulässt“, lauten allerdings die Voraussetzungen. Termine würden sowohl in der Tagespresse als auch auf der Homepage des Unternehmens unter www.tennet.eu angekündigt werden.
Probleme habe es zwischenzeitlich nicht gegeben, freut sich Désirée Stelzner. „Wir liegen im Terminplan.“ Die gesamte Leitung könne 2026 in Betrieb genommen werden.
Der nächste Schritt sei nun die Elektromontage, die voraussichtlich Ende März beginnen soll. Der Abschluss dieser Arbeiten ist für Januar 2023 geplant.