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Hoyerhagen/Gehlbergen – Wer mit dem Rad von Hoyerhagen nach Gehlbergen fahren will, muss sich die Straße mit Autos und Lastwagen teilen. Die Tour durch den Sellingsloh ist allerdings nicht ganz ungefährlich, denn viel Platz ist dort nicht. Um endlich die Sicherheit der Radfahrer gewährleisten zu können, haben sich die Gemeinde Hoyerhagen und die Samtgemeinde Bruchhausen-Vilsen zusammengetan und planen gemeinsam den Bau eines neuen Radwegs.
- Fahrradfahrer müssen sich Straße durch den Sellingsloh aktuell noch mit Autos und Lastwagen teilen.
- Die Tour durch den Sellingsloh ist durch enge und eingeschränkte Sichtverhältnisse für Radfahrer gefährlich.
- Jetzt planen die Gemeinde Hoyerhagen und die Samtgemeinde Bruchhausen-Vilsen den Bau eines neun Radwegs.
Eigentlich sei die L330 eine Landstraße und somit in der Verantwortung des Landes Niedersachsen, sagt Hoyas Bauamtsleiter Rolf Walnsch. Doch der Bau eines Radwegs zwischen Hoyerhagen und Gehlbergen stehe auf der Prioritätenliste in Hannover weit unten. Da dieser aber dringend benötigt werde, um die Lücke zwischen den beiden Orten zu schließen, haben sich die Gemeinde Hoyerhagen und die Samtgemeinde Bruchhausen-Vilsen mit dem Land darauf verständigt, das Projekt selbst in die Hand zu nehmen.
Bereits seit vielen Jahren werde über die Verwirklichung eines Radwegs an dieser Stelle diskutiert, sagt Walnsch. Nicht nur schmale Fahrbahn sei ein Problem, sondern auch die schwierigen Sichtverhältnisse durch die natürliche Dunkelheit im Wald.
„Wir wollen den Lückenschluss jetzt im Rahmen eines Modellradwegs durchführen“, erklärt Walnsch das Vorhaben. Die gesamte Planung sowie den Bau und die Hälfte der Kosten müssten damit allerdings die Gemeinden tragen. Und Letztere würden nicht unter 500 000 Euro bleiben, sagt der Bauamtsleiter.
Radweg durch den Sellingsloh: Im Vordergrund steht die Sicherheit der Fahrradfahrer
Um die rund 1,7 Kilometer lange Strecke überhaupt bauen zu können, müssten zunächst Flächen gekauft und im Weg stehende Bäume beseitigt werden. Zudem sei im Planverfahren eine Artenschutzerhebung vorgesehen. „Diese ist bereits abgeschlossen. Derzeit werden die Aufzeichnungen ausgewertet“, erläutert Walnsch den aktuellen Stand des Projekts. Mit der reinen Radwegplanung wurde außerdem ein Ingenieurbüro beauftragt. „Insgesamt kann man also sagen, dass an dem ganzen Projekt viel dran hängt. Einen Radweg zu bauen, bedeutet eben nicht, nur einen Spaten in die Hand zu nehmen und loszulegen“, meint der Bauamtsleiter.
Durch den Ausbau der Strecke soll unter anderem das nachbarschaftliche Verhältnisse zwischen Hoya und Bruchhausen-Vilsen gestärkt werden. „Im Vordergrund steht aber natürlich die Sicherheit der Radfahrer“, erläutert der Bauamtsleiter.
Aber wann kann es nun überhaupt richtig losgehen? „Wir haben die Hoffnung, dass wir spätestens im kommenden Jahr mit dem Bau beginnen können. 2021 wollen wir für die weiteren Planungen nutzen“, beschreibt Walnsch den Zeitplan.
Von Nala Harries