Eystrup - Der „Weltuntergang“ dauerte nur wenige Minuten: Ein Unwetter hat am Sonntag gegen 16 Uhr Eystrup heimgesucht. „Zeugen schilderten, dass sich plötzlich der Himmel verdunkelte, man nur noch schlecht sehen konnte und dann Starkregen und Sturm auftraten“, sagte Feuerwehr-Pressesprecherin Anette Steuer gegenüber unserer Zeitung.
Verletzt wurde dabei niemand, aber überall im Ort sind die Spuren sichtbar. Entwurzelte Bäume und abgebrochene Äste zeugen von der Kraft des Sturms. Wo sie auf Straßen und Wege gefallen waren, wurden sie von der Feuerwehr beseitigt, zum Beispiel am Kreisel und an der Heinrichstraße, wo ein Baum auf ein Haus gestürzt war. Unter Mithilfe eines örtlichen Dachdeckers sägte ihn die Feuerwehr klein und holte ihn vom Dach.
Am Cohrsweg brach ein Ast ab, drückte auf einen darunterliegenden Ast und drohte auf ein Hausdach zu fallen. Die vor Ort eingesetzten Helfer forderten deshalb die Drehleiter der Nienburger Feuerwehr an. Von deren Korb aus wurde der Ast Stück für Stück gekappt.
Mitten im Einsatz schlug zudem die Brandmeldeanlage einer örtlichen Firma an. „Dort war aber kein Eingreifen der Feuerwehr nötig“, sagte Anette Steuer.
Zu den Pumpen greifen und Keller ausschöpfen mussten die Helfer übrigens nicht. Das Unwetter war so kurz, dass der Starkregen keine stärkeren Überschwemmungen anrichtete.
Im Einsatz sind die Feuerwehren aus Eystrup, Gandesbergen, Hassel und Hoya mit insgesamt rund 50 Kräften. - mwe
Unwetter in Eystrup




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