Ein neues Dach fürs JuF in Gandesbergen: Bauarbeiten starten im März

Gandesbergen – Die Gemeinde Gandesbergen plant seit vergangenem Jahr, das undichte Dach des Jugend- und Freizeitheims (JuF) zu sanieren. Doch bisher konnte das Projekt nicht umgesetzt werden, da zunächst die Fördermöglichkeiten abgeklopft werden mussten. Denn laut Bürgermeister Ulrich Böckmann (Wählergemeinschaft Gandesbergen, WG) hätte die Kommune das Projekt allein nicht finanzieren können.
Da jetzt jedoch der Förderbescheid in Höhe von 160 000 Euro der Sportförderung des Landes Niedersachsen vorliegt, kann es nun in die Umsetzung gehen.
265 000 Euro hat der Gemeinderat dafür in den Haushalt eingestellt. „Die Kosten für die Dachsanierung machen den Großteil der Summe aus, die Gandesbergen ausgeben möchte“, erklärt Astrid Schwecke, die Verwaltungsvertreterin des Bürgermeisters, im Nachgang an die jüngste Sitzung. Während dieser hat das Gremium einstimmig die Haushaltssatzung 2023 sowie das Investitionsprogramm für die Jahre 2023 bis 2026 verabschiedet. Insgesamt belaufen sich die Ausgaben für Investitionen auf rund 295 000 Euro, ist der Beschlussvorlage zu entnehmen.
Um die Gelder der Sportförderung des Landes Niedersachsen abrufen zu können, muss die Gemeinde das Projekt bis Sommer abgeschlossen und auch abgerechnet haben. „Der Auftrag ist bereits vergeben“, kann Astrid Schwecke erfreut berichten. Noch in diesem Monat solle mit den Bauarbeiten begonnen werden. Geplant sei eine Bauzeit von knapp zwei Monaten.
Dann werde das Jugend- und Freizeitheim ein schwach geneigtes Satteldach erhalten. „Dabei handelt es sich um ein anthrazit-farbenes Blechdach. Von unten wird es jedoch aussehen wie ein Ziegeldach“, erklärt die Verwaltungsvertreterin des Bürgermeisters, was sich optisch verändern werde. Darüber hinaus sollen die Dachflächen gedämmt werden.
Während der gesamten Bauzeit könne das JuF ohne Einschränkungen genutzt werden. „So kann auch das Schützenfest am 6. Mai wie geplant in dem Gebäude stattfinden“, kündigt Bürgermeister Ulrich Böckmann an.
Neben den Kosten für die Dachsanierung sind weitere 11 000 Euro für die Straßenbeleuchtung des zweiten Abschnitts im Baugebiet „Hopmanns Kamp“ eingeplant. „Die Straßenlampen sollen im Sommer dieses Jahres aufgestellt werden“, erklärt Böckmann.
Darüber hinaus stellte der Rat Mittel für den Endausbau der Straßen in dem genannten Baugebiet in den Haushalt ein. Da dort allerdings noch nicht alle Grundstücke verkauft beziehungsweise bebaut worden sind, möchte die Gemeinde mit der Maßnahme noch warten. Daher sind die Gelder erst für das Jahr 2026 veranschlagt worden. „Dort sind bisher noch sechs Grundstücke frei“, berichtet der Bürgermeister.
Zudem soll 2023 der Denkmalplatz neu angelegt werden. 6 000 Euro sind dafür im Haushalt eingeplant. „Die Planungen dafür sollen unmittelbar aufgenommen werden“, sagt Böckmann.
Die Kommune will aber nicht nur Geld ausgeben, sondern auch welches einnehmen. Der Rat rechnet mit Blick auf den Zeitraum von 2023 bis 2026 mit einem jährlichen Betrag von knapp 10 000 Euro, wenn es um den Verkauf von Grundstücken geht, ist der Beschlussvorlage zu entnehmen.
„Wichtig ist außerdem, dass die Steuern nicht erhöht werden“, findet Astrid Schwecke. Die Hebesätze für die Grundsteuer (335 Prozent) und die Gewerbesteuer (380 Prozent) bleiben demnach unverändert.
„Insgesamt sind wir mit dem Haushalt sehr zufrieden. Die finanzielle Lage der Gemeinde Gandesbergen ist entspannt“, lautet das Fazit von Bürgermeister Ulrich Böckmann.