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Stromausfall, Sturm und Schnee: Das müssen Urlauber im Harz jetzt wissen

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Von: Johannes Nuß

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Nach einem großflächigen Stromausfall im Harz waren in der Nacht mehr als 100.000 Menschen ohne Strom. Jetzt wird ein Sturm erwartet, kommt der nächste Blackout?

Halberstadt – Im Harz ist großflächig der Strom ausgefallen. In der Nacht zu Montag, 30. Januar 2023, seien für mehrere Stunden die Städte Halberstadt, Blankenburg, Teile von Wernigerode und mehrere Gemeinden ohne Strom gewesen, teilte der Kreisbrandmeister des Landkreises Harz der Deutschen Presse-Agentur mit. Grund für den Ausfall sei ein Schaden in einem Umspannwerk gewesen, der am frühen Morgen behoben werden konnte.

Stromausfall, Sturm und Schnee: Das müssen Urlauber im Harz jetzt wissen

Der Stromausfall kommt zu einer ungemütlichen Zeit im Harz, droht doch schon in den nächsten Tagen heftiger Sturm rund um den Brocken. Könnte das bereits den nächsten Stromausfall mit sich bringen? Der Deutsche Wetterdienst (DWD) jedenfalls gab am Sonntag eine Unwetterwarnung für Lagen über 1000 Meter aus. Sie gilt voraussichtlich bis zum Dienstagmorgen. „Es besteht die Gefahr des Auftretens von orkanartigen Böen“, hieß es in der Mitteilung des DWD. Die höheren Lagen sind im Harz kaum besiedelt.

Eine Warnmeldung der Landesregierung zeigt auf einem Smartphone einen großflächigen Stromausfall für den Landkreis Harz an.
Nach einem großflächigen Stromausfall im Harz waren in der Nacht mehr als 100.000 Menschen ohne Strom. Jetzt wird ein Sturm erwartet, kommt der nächste Blackout? © Matthias Bein/dpa

Doch gerade dort müssen sich die Anwohner und Urlauber am Montag auf einen stürmischen Tag einstellen. Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) werden im Binnenland zunächst Windböen der Stärke sieben bis stürmische Böen der Stärke acht erwartet, ab dem Vormittag dann auch Sturmböen. Vereinzelt kann es auch gewittern und insbesondere im Bergland glatt werden. Es wird heftig schneien.

Stromausfall im Harz – jetzt sind Sturm und Schnee in Niedersachsen im Anmarsch

Der Neuschnee und der Beginn der Zeugnisferien führen schon seit Samstag zu einem heftigen Besucheransturm im Harz. Am Wurmberg, dem höchsten Berg in Niedersachsens, lagen bis zu 45 Zentimeter Schnee auf den Pisten, sagte der Betriebsleiter der Wurmbergseilbahn, Fabian Brockschmidt. Neun von 15 Pisten waren nach Angaben des Harzer Tourismusverbandes allein am Wurmberg für Skifahrer geöffnet, auch die Rodelbahnen konnten genutzt werden. In St. Andreasberg waren vier von fünf Pisten geöffnet, alle Loipen für Langläufer waren dort gespurt.

Nach zwei Jahren Corona und kaum Schnee sowie Sturm in den Zeugnisferien 2022 freue er sich nun über die guten Schneebedingungen, die zahlreiche Gäste in den Harz lockten, so Brockschmidt. Durch die Schneefälle der letzten Tage könnten auch die Skigebiete genutzt werden, in denen keine technische Beschneiung möglich sei – etwa in Hohegeiß oder am Sonnenberg in Sankt Andreasberg. (jon/dpa)

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