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Frostschock: Niedersachsen zittert vor Bibber-Wetter mit sibirischer Kälte

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Von: Yannick Hanke

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Wie wird das Wetter in Niedersachsen in nächster Zeit? Es könnte ein Frost-Schock drohen. In ganz Deutschland. Wie die Prognosen bislang ausfallen.

Hannover – Mit dem Februar 2023 hat der letzte meteorologische Wintermonat begonnen. Er ist mild gestartet und soll bis Sonntag, 5. Februar, auch mild bleiben. Bis in die Hochlagen der deutschen Mittelgebirge setzt sich dabei Tauwetter durch. Doch steigt gleichzeitig die Spannung, was die Wetterentwicklung im hohen Norden betrifft.

Also tendenziell auch für Niedersachsen. Wie die Prognosen bislang ausschauen.

Wetter in Norddeutschland: Niedersachsen könnten sibirische Kälte und Bibber-Wetter drohen

De facto zeigen die Wettercomputer aktuell eine Aufteilung der großen Kältepole mit einer Schwächung, vielleicht sogar mit einem Split des Polarwirbels. Einerseits ist laut wetter.de von einem Kaltluftpolster im Bereich über Nordamerika die Rede, andererseits von einem riesigen Kaltluftmeer über Russland, Nordasien sowie Sibirien. Ausdehnungstendenzen gibt es dabei Richtung Europa.

Auf den überfrorenen Außenspiegel eines Autos auf dem Parkplatz der Wuppertalsperre hat eine unbekannte Person das Wort „kalt“ geschrieben.
Niedersachsen könnte Bibber-Wetter mit sibirischer Kälte drohen. © Roberto Pfeil/dpa/Symbolbild

Dazwischen befindet sich das Polarhoch – was wiederum für einen nachhaltigen Wintereinbruch auch in Deutschland spricht. Die Prognosen der verschiedenen Wettermodelle zeigt Folgendes: In Deutschland und somit auch in Niedersachsen weht in der kommenden Woche mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ein ganz anderer Wind. Erst aus dem Norden, dann aus östlicher Richtung. Dabei ist es nachts verbreitet frostig. Über Schnee und unter Aufklarungen, wie in Niedersachsen, droht strenger Frost – unter minus zehn Grad.

Bibber-Wetter mit Dauerfrost in Niedersachsen? Situation mit Februar 2021 vergleichbar

Nach einigen Trends wäre auch tagsüber Bibber-Wetter mit Dauerfrost, unter anderem in Niedersachsen, angesagt. Zugegeben sind solche Berechnungen immer mit wachsenden Unsicherheiten verbunden. Doch würden sich die Zeichen unterm Strich dafür mehren, dass sich der Winter noch nicht geschlagen geben will.

Was macht der Polarwirbel?

Der Polarwirbel meint ein mächtiges Kaltluftpolster. Für gewöhnlich entsteht er auf der Nordhalbkugel im Spätherbst und in den Wintermonaten. Zwischen der Polregion und den südlichen Breiten sind die Temperaturunterschiede dann besonders groß.

Wenn der Wirbel stark ausgeprägt ist, dann ist die Witterung in Deutschland oftmals durch westliche bis südwestliche und dementsprechend milder Winde bestimmt. Wenn er hingegen instabil oder gestört ist, dann werden Winterverstöße aus Norden und Osten hierzulande deutlich wahrscheinlicher.

Die Situation sei ein Stück weit mit dem Februar 2021 zu vergleichen, als es ähnliche warme Phasen zu Beginn des Monats gab, es dann aber kälter wurde. Der Monat begann damals mit einer Unregelmäßigkeit im Polarwirbel. Am Rande des Polarhochs konnte extrem eisige Winterluft aus Sibirien nach Deutschland gelangen.

Sturmtief „Oleg“ brettert durch Bremen und Niedersachsen – nächster Sturm droht bereits

Um nochmal auf die aktuelle Wettersituation im Norden zu sprechen zu kommen: Erst am Dienstag, 31. Januar, war es sowohl in Bremen als auch in Niedersachsen extrem windig. Das Sturmtief „Oleg“ wartete dabei mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 95 km/h auf. Und für Freitag ist bereits der nächste Sturm im Norden angekündigt.

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