Kälte-Chaos in Norddeutschland erwartet: Wintergewitter und heftiger Sturm vorhergesagt
In Teilen Norddeutschlands könnte es zum Kälte-Chaos kommen. So sind für Mittwoch Wintergewitter und heftige Sturmböen vorhergesagt.
Bremen/Hannover – Schneesturm, Kälteeinbruch und Hagel: Kommt es auch in Niedersachsen und Bremen zu massiven Wintergewittern? Klar ist: Eine Luftmassengrenze spaltet derzeit Deutschland in verschiedene Wetterzonen. Dies beeinflusst das lokale Wetter stark. Heute gab es bereits Sturmschäden im Norden, morgen soll es „ruppig“ werden, prophezeien Meteorologen.
Wintergewitter und Schneechaos: Luftmassengrenze sorgt für Grenzwetterlage
Ein Sturmtief zieht derzeit von der Nordsee nach Südschweden und sorgt im Küstenbereich in ganz Norddeutschland und im Nordosten für eine Sturmlage. Das berichtet der Deutsche Wetterdienst (DWD). Kommt es nun doch zum späten Wintereinbruch in Deutschland? Aufgrund des Tiefs kommt es zumindest in der Mitte des Landes zu einer Grenzwetterlage. Polare Meeresluft trifft den Norden und mildere Luftmassen den Süden.
Sturm und Schnee im Norden: Auf Sylt gehen bereits Dächer flöten
Dies führt dazu, dass bereits heute im Norden Sturmböen bis 70 km/h – in exponierteren Bereichen auch schwere Sturmböen bis 100 km/h möglich sind. Auch in Nordfriesland und im angrenzenden Binnenland komme es zu steifen Böen aus West bis Nordwest. Schwere Sturmböen haben am Dienstag bereits auf Sylt weitreichend Schäden verursacht. In Westerland haben sich Teile einer Dachkonstruktion und ein Gerüst durch den Wind gelöst, berichtet die Polizeidirektion Flensburg.

Wetter-Vorhersage in Niedersachsen von Dominik Jung: In der Nacht auf Mittwoch wird es „ruppig“
So richtig losgehen soll es aber in der Nacht zum Mittwoch, 8. März 2023. „Eine Luftmassengrenze hat immer einige Überraschungen parat“, sagt Meteorologe Dominik Jung in einer Wetterprognose für die kommenden Tage. So soll es in der Nacht zu Mittwoch, „ruppig“ werden, und in der Mitte Deutschlands zu den ersten großen Schneegestöbern kommen. Im gesamten Binnenland von Niedersachsen soll es bis zu -3 Grad kalt werden. An der Nordsee könne es zudem zu Graupelgewittern kommen.
Küste und Hamburg betroffen: Schneegewitter kann für Chaos auf den Straßen sorgen
Im Norden im Bereich um Hamburg kommt es am Mittwochmorgen zu einzelnen Schneegewittern, die für Chaos auf den Straßen sorgen können. Ganz genau ließe sich das Wetter aber nicht vorhersagen. „Ich bitte jetzt schon um Entschuldigung für die Wetterprognosen für morgen“, so der Meteorologe weiter. Die Entwicklungen könnten anders aussehen, angekündigter Regen auch schon mal Schnee sein könne. Es werde dementsprechend Überraschungen geben.
Wetter-Prognose für die kommenden Tage: Wind nimmt ab, Schneeschauer an der Nordsee halten an
In den Tagen darauf werde der Wind im Norden größtenteils abnehmen, so der DWD weiter. Im Laufe des Mittwochs gebe es einen Wechsel aus Sonne und Wolken, an der Nordsee anhaltende Schneeschauer. Die Tageshöchstwerte liegen bei 5 Grad. In der Nacht zum Donnerstag bleibe es teils wolkig, teils klar. Auf den Inseln seien noch gelegentlich Schauer möglich.