Wegen Omikron: Schulfahrten bis Osterferien gestrichen

Omikron schränkt das öffentliche Leben weiter ein. Für Schüler wurden nun weitere Maßnahmen beschlossen: In Niedersachsen müssen sie auf Klassenfahrten verzichten.
Hannover – Das Coronavirus hat Deutschland weiterhin fest im Griff. Während zwischenzeitlich die Inzidenzen nach Weihnachten leicht absanken, steigen die Fallzahlen seitdem wieder stark an und auch eine vierte Corona-Impfung verspricht wenig Hoffnung. Der Grund hierfür ist schnell gefunden: Die Omikronvariante wird bundesweit immer dominanter und führt mit ihrer höheren Ansteckungsrate zu einer zunehmend angespannten Lage. Während Bremen vor Weihnachten noch als Vorzeigebundesland bezüglich der Impfquote galt, führt die Hansestadt inzwischen die Liste mit den höchsten Sieben-Tage-Inzidenzen an. Aus Angst vor der Omikron-Virusvariante wird nun auch in den Schulen in Niedersachsen gehandelt: Bis zu den Osterferien sind Klassenfahrten im nördlichen Bundesland verboten. Derweil gilt in Niedersachsen eine neue Corona-Verordnung.
Deutsches Land: | Niedersachsen |
Fläche: | 47.614 km² |
Bevölkerung: | 7,982 Millionen (2019) |
Hauptstadt: | Hannover |
Wegen Omikron: Keine Klassenfahrten mehr in Niedersachsen
Angesichts der steigenden Infektionszahlen in Niedersachsen durch die Coronavirus-Variante Omikron dürfen mehrtägige Klassenfahrten nicht stattfinden. Das geht aus einer entsprechenden Verfügung hervor, die an die Schulen im Bundesland ausgegeben worden, teilte das Kultusministerium am Dienstagabend mit. Das Verbot gilt auch für Austauschfahrten ins Ausland. Der Zeitraum, in dem Schulfahrten nun untersagt sind, wird damit vom 31. Januar bis zum Beginn der Osterferien am 4. April verlängert.
Corona in Niedersachsen: Eintägige Schulausflüge bleiben weiter erlaubt
Weiterhin erlaubt sind hingegen eintägige Ausflüge – allerdings nur, wenn der pädagogische Nutzen das Risiko durch das aktuelle Infektionsgeschehen überwiege. Die Entscheidung darüber obliegt den Schulen. „Es ist bedauerlich, dass wir erneut an dem Punkt sind, dass Schulfahrten abgesagt oder in der Planung verschoben werden müssen“, sagte Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD). Durch die jetzige Entscheidung würde es aber für Schulleitungen, Lehrer, Schüler und Eltern nun Klarheit geben.
„Wir müssen in der derzeitigen Lage Prioritäten setzen, und Priorität hat der Präsenzunterricht. Gleichwohl lassen wir mit dem gewählten Weg Spielräume für Tagesausflüge, um die Möglichkeit des außerschulischen Lernens aufrecht zu erhalten“, erklärte Tonne weiter im Zusammenhang mit der Corona-Lage in Niedersachsen.
Corona Maßnahmen: Bund-Länder-Gipfel einigt sich auf neue Regeln
Während nun für Schüler in Niedersachsen die Sachlage ein bisschen eindeutiger ist, sorgt die ansteckende Omikron-Virusvariante zunehmend dafür, dass der Alltag der Menschen erneut stärker eingeschränkt wird. Im Rahmen eines neuen Bund-Länder-Treffens wurden weitere Corona-Maßnahmen im Kampf gegen das Virus beschlossen. In der Gastronomie greift fortan die 2G-Plus-Regel, bei der Geimpfte und Genesene zusätzlich einen aktuellen Test vorlegen müssen. Ausnahmen gelten für Menschen, die bereits eine Boosterimpfung erhalten haben. Direkt nach der Impfung sind Geboosterte von den 2G-Plus-Regeln ausgenommen.
In Niedersachsen wurden am 11. Januar weitere Corona-Regeln beschlossen und der Öffentlichkeit vorgestellt. Niedersachsens Gesundheitsministerin Daniela Behrens (SPD) beschrieb die Corona-Lage derzeit als sehr ernst und stimmte das Land auf „zwei sehr harte Monate“ ein. „Omikron kommt schneller, verbreitet sich höher, geht aber auch schneller wieder vorbei und hat mildere Symptome bei Geimpften“, so die SPD-Politikerin. *kreiszeitung.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.