Mutmaßliche Geiselnahme in Schwanewede: SEK nimmt 48-Jährigen fest
Das SEK ist am Mittwoch zu einer mutmaßlichen Geiselnahme in Schwanewede gerufen worden. Ein Mann soll eventuell Geiseln genommen haben. Ein Rettungssanitäter ist angegriffen worden.
Schwanewede – Zu einer mutmaßlichen Geiselnahme soll es am Mittwochnachmittag, 22. März 2023, in Schwanewede im Landkreis Osterholz-Scharmbeck in Niedersachsen gekommen sein. Ein 48-jähriger Mann hatte einen Rettungssanitäter angegriffen und sich selbst verletzt. Das Sondereinsatzkommando (SEK) musste eingreifen.
SEK nimmt 48-Jährigen fest: mutmaßliche Geiselnahme in Schwanewede
Wie Nord-West-Media berichtet, wurden am Nachmittag Polizisten in den Schwaneweder Ortsteil Beckendorf gerufen. Dort soll angeblich ein Mann seine Frau und seine Tochter bedrohen und sie möglicherweise als Geiseln genommen haben. Nach Angaben der Deutschen Presse-Agentur sei ein Streit vorausgegangen.

In der Tat fanden die Einsatzkräfte in dem Einfamilienhaus eine Bedrohungslage vor, heißt es von Nord-West-Media weiter. Die Polizeibeamten hätten daraufhin das SEK alarmiert. Die ruhige Straße am Ortsrand wurde daraufhin weiträumig abgesperrt. Das Technische Hilfswerk (THW) war ebenfalls angerückt, um die Polizei bei den Absperrmaßnahmen und dem Ausleuchten zu unterstützen.
Rettungssanitäter angegriffen und sich selbst verletzt: 48-Jähriger wird in Schwanewede festgenommen
Nach einigen Stunden hätten seine 53-jährige Frau und die 19-jährige Tochter das Haus verlassen können. Derzeit ist unklar, ob die Beiden flüchten konnten oder vom mutmaßlichen Geiselnehmer freigelassen wurden. Der 48-Jährige verschanzte sich daraufhin im Haus.
Wie es von der Deutschen Presse-Agentur heißt, habe die 53-Jährige wegen des Zusammenbruchs ihres Mannes einen Rettungswagen gerufen. Der Mann habe im weiteren Verlauf einen Rettungssanitäter angegriffen und sich dann im Haus selbst verletzt. Gespräche mit zusätzlich angeforderten Kräften der Polizei hätten ihn nicht beruhigen können, deshalb hätten Polizisten eines Spezialeinsatzkommandos den Mann ergreifen müssen. Der Mann wurde in ein Krankenhaus gebracht und schließlich in psychiatrische Behandlung übergeben worden. Die beiden Frauen blieben unverletzt.
Nach etwa sieben Stunden war der Einsatz beendet. Das Sondereinsatzkommando rückte ab, die Absperrung der Straße wurde aufgehoben. (Mit Material der dpa)