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Die Polizei in Salzgitter musste am Samstagnachmittag eine Verlobungsfeier mit mehr als 40 Personen auflösen. Einige der Gäste feierten woanders weiter und trafen schließlich erneut auf die Polizei.
Salzgitter - Am Samstagnachmittag hatten sich zunächst Anwohner der Schubertstraße in Salzgitter über eine laute Party in einer Wohnung beschwert, wie ein Polizeisprecher am Sonntag mitteilte. Nach Ankunft der Beamten entdeckten diese trotz bestehender Corona-Beschränkungen in der Wohnung insgesamt 43 Personen, die sich getroffen hatten, um eine Verlobung zu feiern. Das Land Niedersachsen hatte erst vor Kurzem dazu aufgerufen, derzeit auf Hochzeitsfeiern zu verzichten, da die Infektionsgefahr zu groß sei.
Stadt: | Salzgitter |
Bundesland: | Niedersachsen |
Einwohner: | 104.291 (31. Dez. 2019) |
Stadtgliederung: | 7 Ortschaften mit 31 Stadtteilen |
Die anwesende Gäste stammten nicht nur aus verschiedenen Haushalten, sondern waren zum Teil auch aus anderen Bundesländern angereist. Die Beamten lösten die Feier auf, indem ein Großteil der Anwesenden zur Einhaltung der Corona-Regeln der Wohnung verwiesen wurden. Gegen alle beteiligten Personen wurde ein Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet.
Zehn der Personen, die der Wohnung verwiesen wurden, trafen sich im Anschluss in einer anderen Wohnung im Kälberanger. Kurze Zeit nach dem ersten Einsatz mussten die Polizisten also erneut anrücken, da die zehn Personen die Verlobungsfeier einfach an einen anderen Ort, wenige Straßen weiter, verlagert hatten und dort weiterfeierten. Auch in dieser zweiten Wohnung wurde gegen die Corona-Beschränkungen verstoßen und erneut wurden Verfahren gegen die Beteiligten eingeleitet. Zum zweiten Mal an diesem Samstagnachmittag wurde die Verlobungsfeier aufgelöst und endgültig beendet.