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Regen begünstigt Weihnachtsbaum-Geschäft in Niedersachsen

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Von: Bjarne Kommnick

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Weihnachtsbaumproduktion Plantage.
Wenig Trockenphasen dieses Jahr lassen die Weihnachtsbaum-Plantagen blühen. © Jonas Güttler/dpa

Nicht mal mehr drei Monate, dann stehen wieder unzählige Weihnachtsbäume in den Wohnzimmern Deutschlands. Das Geschäft könnte in diesem Jahr gut laufen.

Wenzendorf – Nein, so ganz steht Weihnachten noch nicht vor der Tür. Doch Weihnachtsbäume wachsen nicht innerhalb weniger Tage, daher lohnt es sich bereits jetzt - kurz vor der „goldenen Jahreszeit“, dem Herbst - einen Blick auf das Geschäft in diesem Jahr zu werfen. Die Weihnachtsbaumerzeuger in Niedersachsen rechnen damit, dass es sehr gut laufen könnte. In Großbritannien werde das Geschäft wohl hingegen nicht so gut laufen.

GemeindeWenzendorf
LandkreisHarburg
Fläche21,47 km²
Bevölkerung1.345

„Klimatisch war das in diesem Jahr einfach richtig gut, weil wir eigentlich keine richtige Trockenphase hatten“, sagte Bernd Oelkers, Vorsitzender des Verbandes der Weihnachtsbaum- und Schnittgrünerzeuger in Niedersachsen, Hamburg und Bremen in Wenzendorf. Stattdessen habe es dieses Jahr immer wieder viel geregnet. Das würde für die nun geschlagenen Bäume eine gute Qualität bedeuten: „Das Nadelkleid ist super, die Farbe ist toll, das ist eine Wonne in diesem Jahr.“

Weihnachtsbäume: Winter schadet jungen Bäumen

Der Winter hingegen habe noch nicht die besten Voraussetzungen für die Weihnachtsbaum-Saison versprochen. Denn im Januar hätten vor allem jüngere Bäume unter den Minustemperaturen leiden müssen. Daraufhin hätten ganze Kulturen umgebrochen werden müssen.

Weihnachtsbäume würden dieses Jahr nach Angaben des Verbandes der Weihnachtsbaum- und Schnittgrünerzeuger je nach Qualität wieder 21 bis 27 Euro pro Meter kosten. Damit dürften sich die Weihnachtsbaum-Preise auf Vorjahresniveau bewegen. Im vergangenen Jahr seien bundesweit rund eine Million mehr Bäume verkauft worden.

Jedes Jahr werden rund 23 bis 24 Millionen Bäume in Deutschland verkauft. Niedersachsens Anteil liegt bei rund 3,5 Millionen Bäumen jährlich.

Weihnachten 2020: Mehr Bäume verkauft als üblich

Die Corona-Maßnahmen hatten zunächst den Betrieben Probleme bereitet. Das Blatt wendete sich mit dem Lockdown im vergangenen Winter: „Die Menschen konnten ja nicht mehr verreisen und haben es sich daher zu Hause schön gemacht“, sagte Oelkers. Einige Familien hätten sich demnach sogar gleich mehrere Weihnachtsbäume gekauft. „Die Verkäufe vor dem ersten Advent waren im vergangenen Jahr 20 Prozent höher als üblich.“ * kreiszeitung.de ist Angebot von IPPEN.MEDIA.

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