Aurich - Er soll nach einem Streit eine junge Frau auf Juist geschlagen und getötet haben: Ein 24-jähriger Mann aus Iserlohn muss sich deswegen seit Mittwochmorgen vor dem Landgericht Aurich verantworten.
Mit der Anklageverlesung hat am Mittwoch im ostfriesischen Aurich der Prozess um den gewaltsamen Tod einer Frau auf Juist begonnen.
Er soll im Juli eine 23 Jahre alte Saisonarbeiterin erwürgt worden. Der Anklage zufolge hatten sich Täter und Opfer in einer Diskothek getroffen und waren später zum Strand gegangen. Nach Zärtlichkeiten in einem Standkorb sei es zum Streit gekommen. Dabei soll der Angeklagte der Frau massiv ins Gesicht geschlagen, sie gewürgt und ihr Sand in den Mund gestopft haben. Die leblose Frau entkleidete er und vergrub sie im Sand.
Zu Prozessbeginn hatten Angehörige des Opfers als Nebenkläger beantragt, die Öffentlichkeit auszuschließen. Damit sollten die Persönlichkeitsrechte der Getöteten geschützt werden, damit intime Details nicht aus dem Gerichtssaal dringen. Das Schwurgericht lehnte dies jedoch ab. Das Informationsinteresse der Öffentlichkeit sei höher einzustufen, begründete der Richter. dpa